Neu im Kino

„Wonder Woman“ Foto: Warner

Etwas ist anders geworden in der Welt des ­Superheldenkinos. Nicht nur, dass es so viel mehr davon gibt, quasi eine ganze Milchstraße mit einzelnen Galaxien beziehungsweise „Universen“, in denen die Helden in wechselnden Konstellationen zusammenkommen. Es hat sich auch am Charakter der Filme etwas geändert, nicht der Inhalt, der folgt wie jetzt wieder in Patty Jenkins „Wonder Woman“ dem für das Genre üblichen Muster: Die Welt muss gerettet werden, ein Superheld findet sich, der den Job erledigt, ein paar Bösewichte werden knapp vorgestellt. In diesem konkreten Fall ist das eine kühne Mischung aus Amazonensage und Erstem Weltkrieg, mit Chris Pine als Spion und Flieger und Gal Gadot als der schönen Göttin, die ihm hilft, das böse Dreigestirn aus General Ludendorff, Kriegsgott Ares und einer weiblichen Mengele-Vorläuferin namens Dr. Poison zu bezwingen. Von Patty Jenkins mit sicherem Gespür auf dem Grat zwischen „unangemessen ernst“ und „fast schon lächerlich“ inszeniert, bietet er all das, was Fans heute haben wollen: Schlachtspektakel mit Feuerwerk, komödiantisches Geplänkel und keusche Romantik.