Neues Bad für Altona
: Aus Bismarck wird Bruno Tesch

Den Bau eines neuen Schwimmbades für Altona hat der Aufsichtsrat der Bäderland GmbH gestern beschlossen. Nach taz-Informationen entsteht das Bad zwischen Billrothstraße und Möllers Park auf dem Gelände der Gesamtschule Bruno Tesch, die im nächsten Jahr aufgegeben wird. Offiziell ist nur von einem 8.000 Quadratmeter großen Areal „in der Nähe der Holstenstraße“ und einem Baubeginn im nächsten Jahr die Rede. Die „Übertragung“ der Fläche auf Bäderland, begründet Geschäftsführer Klauspeter Schelm die Geheimniskrämerei, sei „noch nicht spruchreif“. Dennoch sei „sicher“, dass in drei Jahren im Stadtteil das modernste Sport- und Freizeitbad Hamburgs eröffnet werden. Das „Vorzeigeobjekt“, wie Aufsichtsratsvorsitzender und Bausenator Michael Freytag (CDU) schwärmt, soll das Bismarckbad am Bahnhof Altona ersetzen, an dessen Schließung zum Jahresende Bäderland festhält. Das Gelände wird zum nächsten Jahr verkauft, die Verhandlungen mit Investoren würden „demnächst“ abgeschlossen, so Schelm. Für etwa zweieinhalb Jahre bis Mitte 2008 müssten Badewillige deshalb auf das Eimsbüttler Kaifu oder das Bad an der Budapester Straße ausweichen.

Das neue Bad für 14 Millionen Euro soll zwei 25-Meter-Becken bieten sowie ein ganzjährig benutzbares Außenbecken gleicher Größe. „Großzügige“ Liege- und Saunabereiche sowie „Hamburgs größter Wasserspielbereich für Kinder“ werden, glaubt Freytag, „alle Nutzer begeistern“. Der Bau werde nach dem neuesten Stand der ökologischen Technik „so energie- und ressourcensparend wie möglich“ erfolgen, verspricht der Senator, und die Angebote des Bismarckbades „in Qualität und Umfang weit übertreffen“. SMV