KATASTROPHEN-OPER
: Apokalyptische Wundertüte an der Volksbühne

Seit Wochen hängen in der Stadt zig Volksbühnen-Plakate mit diesem geheimnisvollen Motiv: ein zitronengelbes Schiff auf azurnem Hintergrund. Darauf der auffordernde Titel „Kyffhäuser/Unternehmen Barbarossa/Träume vom Tod!“ Auch der Pressetext gibt viel Poetisches und wenig Informatives her. Das Einzige, das feststeht: Es handelt sich um eine Katastrophen-Oper von Michael Farin, die sich auf die Kyffhäuser-Sage bezieht. Dieser zufolge lebt im Gebirge südöstlich des Harzes Kaiser Friedrich I. – genannt Barbarossa –, um eines Tages zurückzukehren und das gespaltene Reich wieder zu neuer Herrlichkeit zu führen. In Farins Inszenierung darf man aufgeregt mit dem Untergang als Rettungsmoment rechnen. Musikalisch untermalt wird die apokalyptische Wundertüte vom Quartett Automat.

■ Rosa-Luxemburg-Platz. Samstag, Sonntag 20 Uhr. 22/12 €