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Bunker Valentin
: NS-Gedenkstätte in leichter Sprache

Foto: Verständlich-Foto: dpa

Menschen mit Leseschwierigkeiten können bei einem Besuch der NS-Gedenkstätte Bunker Valentin in Bremen jetzt auf einen Führer in leichter Sprache zurückgreifen. Die Broschüre unter der Leitfrage „Was passierte beim Bunker Valentin in der Nazi-Zeit und später?“ gibt auf 50 Seiten in einfachen Sätzen und Bildern Auskunft über die Geschichte und die Besuchsmöglichkeiten des Denk­ortes. Der Bunker ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. Von 1943 bis 1945 wurden hier Tausende von Zwangsarbeitern aus ganz Europa eingesetzt. Im November 2015 wurde Europas zweitgrößter oberirdischer Bunker als nationale NS-Gedenkstätte eröffnet. Sie dokumentiert insbesondere den Rüstungswahn des Hitler-Regimes und die nationalsozialistischen Pläne zur Vernichtung durch Arbeit. Der Betonkoloss mit einer Breite von fast 100 Metern und einer Länge von mehr als 400 Metern ist nie fertig geworden. (epd)