Weitblick
: Stadien dank Sklavenarbeit

Wenn am 17. Juni in Russland der Confed Cup beginnt, wird mindestens eines der Stadien mit Hilfe „entsetzlicher“ Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen entstanden sein. Das hat nun offenbar die Fifa eingeräumt. In einem Schrei­ben an die skandinavischen Verbandschefs hat Fifa-Boss Gianni Infantino die dramatischen Arbeitsbedingungen in Sankt Petersburg bestätigt. Zuvor hatte ein norwegisches Magazin berichtet, dass Nordkoreaner unter sklavenähnlichen Bedingungen auf der Baustelle arbeiteten und in eisigen Containern hinter Stacheldraht schliefen. Ein Arbeiter starb. Einen Großteil der Löhne bekam Nordkoreas Regierung. Anderen Arbeitern sollen Löhne nicht gezahlt worden sein.