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Die Kleinen wollen auch ins Fernsehen
: Ärger ums Kanzlerduell im September

BERLIN | Um das geplante Fernsehduell vor der Bundestagswahl gibt es Ärger. In einem offenen Brief an die ausrichtenden Sender fordern die Spitzenkandidaten von Linken, Grünen und FDP stattdessen eine gemeinsame TV-Debatte mit den Spitzenkandidaten aller Parteien, die Chancen auf den Einzug in den Bundestag haben. Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch hat den Brief von ihm, Cem Özdemir und Christian Lindner im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht. Nach der bisherigen Planung treffen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr SPD-Herausforderer Martin Schulz am 3. September in einem gemeinsamen Fernsehduell in ARD, ZDF, RTL und Sat.1 aufeinander. In dem Brief an die Chefredakteure von ARD, ZDF und RTL sowie den Informationsdirektor von ProSiebenSat.1 schreiben Bartsch, Özdemir und Lindner, aus Verantwortung für den demokratischen Prozess sollten die Sender es ermöglichen, „dass die amtierende Regierung auf den Prüfstand gestellt wird“. Auch die AfD solle beteiligt werden. „Wir werden sie in der Debatte stellen müssen.“ (dpa)