Einblick(673)

Paolo Chiasera, Künstler

Foto: privat

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Paolo Chiasera: Ich würde gerne Ausstellungen besuchen, nun gibt es aber keine Galerien in meinem Kiez und ich verlasse ihn so gut wie nie.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Siehe oben. Da ich den Kiez nur mit dem TXL verlasse, spielt sich mein wildes Nachtleben eher in ausländischen Klubs ab. Schade, Berlin soll doch die Partystadt schlechthin sein.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

Ehrlich gesagt lese ich weder Zeitungen noch Magazine, obwohl es genug Zeitungskioske bei mir im Kiez gibt. Ich interessiere mich gerade sehr für Botanik, auf meinem Nachttisch liegt gerade Johann Wolfgang von Goethes „Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklaeren“.

Was ist dein nächstes Projekt?

Im Sommer geht’s für mich nach Frankreich, und zwar in eine Künstlerresidenz im Schloss Château de Grillemont. Ich werde dort an meiner nächsten Einzelausstellung arbeiten, die ich im September bei der Galerie Daniel Marzona zeigen werde.

Zur Person

Paolo Chiaseraist 1978 in Bologna geboren. Von 1996 bis 2003 studierte er an der Kunstakademie in Bologna. Heute lebt und arbeitet er in Berlin. Chiasera hatte Einzelausstellungen u. a. im MACRO Rom (2008), Marta Herford (2009), S.M.A.K. Gent (2010), Verein am Rosa-Luxemburg-Platz (2010), Museo Arte Nuoro (2014). Aktuell läuft in Berlin seine Ausstellung „Frankenstein“ in der Galerie PSM (siehe oben).

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Atemübungen und kaltes Wasser.