in aller kürze
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Demo gegen Kita-Chaos

Bis zu 500 Eltern und Kita-Beschäftigte haben am Dienstagmorgen vor dem Rathaus gegen die Bildungspolitik des bremischen Senats demonstriert. Konkreter Anlass des Protestes war die vom Senat angestrebte Vergrößerung der Kita-Gruppen von 20 auf 21 Kinder für den Zeitraum von drei Jahren. Bürgermeister Carsten Sieling und Bildungssenatorin Claudia Bogedan (beide SPD) kündigten vor dem Rathaus unter Buh-Rufen und Pfiffen dennoch an, an der Gruppenvergrößerung festzuhalten. Kita-VertreterInnen und die Zentrale Elternvertretung prüfen derzeit, ob die Betreuungseinrichtungen die Möglichkeit haben, sich der Vergrößerung zu verweigern. Der Senat hat die Maßnahme erwogen, um den Rechtsanspruch auf frühkindliche Betreuung im kommenden Kita-Jahr zu erfüllen. Im letzten Jahr hatten in Bremen über 600 Kita-Plätze gefehlt. Unter anderem hatte die Gewerkschaft Ver.di zu dem Protest aufgerufen. (taz)

Werder holt Gondorf aus Darmstadt

Werder Bremen hat Jérome Gondorf vom SV Darmstadt 98 verpflichtet. Der Mittelfeldspieler ist damit der zweite Neuzugang für die kommende Spielzeit, wie der Werder Bremen am Dienstag mitteilte. „Jérome hat sich in den beiden Bundesliga-Jahren der Darmstädter hervorragend entwickelt und immer wieder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Er ist ein sehr lauf- und zweikampfstarker Spieler, der darüber hinaus auch spielerische Akzente setzen kann“, sagte Bremens Geschäftsführer Frank Baumann über den 28-Jährigen. Gondorf schoss in dieser Saison in 28 Spielen drei Tore. (dpa/taz)

Acht Jahre Knast für 80-Jährige gefordert

Eine 80 Jahre alte Frau soll nach dem Willen der Bremer Staatsanwaltschaft wegen Totschlags für achteinhalb Jahre ins Gefängnis. Die Seniorin soll im August vorigen Jahres eine Bekannte mit einer Blumenvase und einem Küchenmesser tödlich verletzt haben. Vor der Tat soll die Frau mit dem Opfer in ihrer Bremer Wohnung gemeinsam Alkohol getrunken haben. Die Verteidigung der Frau plädierte am Dienstag auf Freispruch, weil Notwehr nicht ausgeschlossen werden könne. Das Urteil wird am Freitagnachmittag verkündet. (dpa)