in aller kürze

Angeklagter schweigt

Im Prozess vor dem Landgericht um die Vergewaltigung einer jungen Frau in der 99 Cent Bar an der Reeperbahn schweigt der Angeklagte. Dem 34 Jahre Mann aus Marokko wird vorgeworfen, sich an der Frau am frühen Morgen des 11. Dezember 2016 in einer Damentoilette vergangen zu haben. Die 24-Jährige konnte schließlich aus der Toilettenkabine flüchten, Freunde alarmierten die Polizei. Nach der Verlesung der Anklageschrift wurde für die Vernehmung der Frau als Zeugin die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der Fall hatte für Aufsehen gesorgt, weil der mutmaßliche Täter bereits in seine Heimat Marokko hätte abgeschoben werden sollen. (dpa)

Ja zum Feldstraßen-Bunker

Am heutigen Dienstag wird ein Beschluss des Hamburger Senats zum neuen Nutzungskonzept des Bunkers an der Feldstraße erwartet. Ein Ja mit rot-grüner Mehrheit gelte als wahrscheinlich, berichtete der NDR 90,3. Anschließend muss auch die Bürgerschaft positiv abstimmen, damit der Bunker um 20 Meter aufgestockt und begrünt werden kann. Investor Thomas Matzen schätzt die Kosten des Umbaus auf rund 25 Millionen Euro. (taz)

Hoffnung auf G20-Absage

Die Initiative „Gemeinsam statt G20“ setzt weiter auf eine Absage des Treffens der Staats- und Regierungschef. Das Bündnis wolle die Hamburgische Bürgerschaft über eine Volkspetition, für die bereits rund 7500 der 10.000 nötigen Unterschriften vorlägen, zu einer Abkehr vom G20-Gipfel am 7. und 8. Juli bewegen, sagte die Vorsitzende des Studierendenausschuss der Universität, Franziska Hildebrandt. Übergeben würden die Unterschriften am 31. Mai am Ende einer Demonstration vom Hachmannplatz zum Rathaus. (dpa)

Grünen-Chefin auf See

Hamburgs Grünen-Chefin Anna Gallina begleitet eine See­mission zur Rettung von Flüchtlingen vor der libyschen Küste. Die Bürgerschaftsabgeordnete sticht mit der privaten gemeinnützigen Hilfsorganisation „Sea-Eye“ am Wochenende für 14 Tage auf See. Gallina sagt, sie wolle die Situation vor Ort selbst sehen und ihre Erfahrungen nutzen, um politisch für Verbesserungen zu streiten. (dpa)