in aller kürze
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Innenstadt bleibt demofrei

Bei den Kooperationsgesprächen zum G20-Gipfel zwischen der Polizei und den Veranstaltern der Großdemonstration „Grenzenlose Solidarität statt G20“ am 8. Juli ist laut einem Bündnissprecher keine Annäherung erzielt worden. Obwohl das Bündnis auf eine zweite Marschroute und die Moorweide als Auftakt-Ort verzichtet, will die Polizei keine Demonstration in der Innenstadt zulassen. Auch das Heiligengeistfeld bleibt für die Abschlusskundgebung, zu der 100.000 Menschen erwartet werden, weiter tabu. (taz)

Fischröster gegen G20

Gegner des G20-Gipfels haben sich zum Brandanschlag auf den Fuhrpark des Fischverarbeitungs-Unternehmens Deutsche See in der Großen Elbstraße bekannt. In der Nacht zum Freitag waren drei Kühllaster und zwei Pkw des Branchenführers in Brand gesetzt worden. In dem Bekennerschreiben heißt es: „G20 anzugreifen bedeutet auch, die NutznießerInnen der Vernichtung weltweiter Fischvorkommen anzugreifen“. Sie untermauern dies mit einem Zitat eines senegalesischen Fischers: „Unser Fisch ist bei euch in Europa willkommen, aber wir selbst sollen am besten wegbleiben.“ (taz)

Flüchtlingsheime schließen

Zwei weitere Erstaufnahmen für Flüchtlinge werden geschlossen. Die Einrichtung Karl-Arnold-Ring in Kirchdorf mit 160 Plätzen solle zum 31. Juli aufgegeben werden; eine ehemalige Schule am Kurdamm in Wilhelmsburg mit 130 Plätzen zum 30. Juni, kündigte der Zentrale Koordinierungsstab Flüchtlinge an. Die Unterkunft in der Krausestraße in Dulsberg für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge wurde zu einer Folgeunterkunft für 37 Geflüchtete umgewandelt. Am Gleisdreieck Mittlerer Landweg ist der zweite Bauabschnitt der Unterkünfte mit 437 Plätzen fertig und kann bezogen werden. Hamburg hat im April laut Koordinierungsstab noch 643 Flüchtlinge aufgenommen. (epd)