Die b-Note

■ Der bislang verhinderte Großflughafen Schönefeld ist immer wieder für einen Konflikt gut. Jetzt hat der Vorstandsvorsitzende von Air Berlin und frühere Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, die Flughafengesellschaft scharf angegriffen. Air Berlin habe mehrfach versucht, über den Schadenersatz für die Kosten Eröffnungsverschiebung zu einer sachlichen Einigung zu kommen. Aber welche Enttäuschung: „Auf der anderen Seite war nur Schulterzucken“, sagte Mehdorn. Er habe „keinen Willen, sich irgendwie zu bewegen“, wahrnehmen können. Nicht mal einen „Anflug von Schuldbewusstsein“ machte Mehdorn bei seinen Gesprächspartnern aus. Am Ende habe es gar keinen anderen Ausweg gegeben, so Mehdorn. Air Berlin musste einfach klagen. Offenbar haben die Flughafenmanager viel von dem Mann gelernt, der die Bahn fast gegen die Wand gefahren hat.