Studt will neuen Abschiebeknast

Kurz vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am kommenden Sonntag ist ein Streit über die Abschiebepraxis der Landesregierung entbrannt. Auslöser war die Freilassung eines 25-jährigen Albaners aus Platzmangel, für den ein Haftbefehl zur Abschiebung vorlag. Weil das Land aber über keine eigene Einrichtung verfügt, ist es auf die Hilfe anderer Bundesländer angewiesen. Bundesweit stand nach Angaben des Innenministeriums zu dem Zeitpunkt allerdings kein Haftplatz zur Verfügung. Innenminister Stefan Studt (SPD) will deshalb nun eine norddeutsche Abschiebehaftanstalt. (dpa)