LeserInnenbriefe
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Gott ist verstimmt

betr.: „Einmal Leitkultur mit alles, bitte“, taz vom 2. 5 . 17

Der liebe Gott ist verstimmt

Weil de Maizière ihm die Zehn Gebote nimmt

Er macht’ne Leitkultur daraus!

Der liebe Gott sagt: So ein Graus

Ein Minister denkt sich wieder Schwachsinn aus ...

Die Rechtslage von de Mazière ist klar zu seh’n

Gott denkt: Der kann doch gleich zur AfD hingeh’n

Die Zehn Gebote reichen locker

Alles andere haut doch keinen mehr vom Hocker

Wer einen Zusatz braucht, kann im Grundgesetz nachlesen

Dort wird’s erklärt, unser ganzes soziales, weltoffenes Wesen. GERD JÜTTNER, Leinfelden

Demokratiekurs für Regierung

betr.: „Integrationskurs für den Innenminister“, taz vom 2. 5. 17 Genau so, wie Sie schreiben, Christian Rath! Was uns leitet und uns wichtig ist, den oft beruflich weitgereisten Wissenschaftlern, Ingenieuren, Architekten und Journalisten, die Weltenbürger geworden sind und die sich mit dieser miefigen, piefigen, im Sinne der Französischen Revolution eher nicht aufgeklärten Regierung auseinandersetzen müssen – das ist schon da, es steht schon geschrieben! Wir haben die Charta der UN, das Grundgesetz. Kleingeistige Interpretationen erübrigen sich. Am besten bieten Sie, Christian Rath, der Kanzlerin und den anderen Ministern (zur Auffrischung) noch einen Demokratiekurs an.NORBERT VOSS, Berlin

Bayer schießt Eigentor

betr.: „Protest auf Distanz“, taz vom 28. 4. 17

Der Kommentar von Jörg Wimalasena spielt den Ball in die richtige Richtung, denn der Bayer-Konzern schießt ein klassisches Eigentor, wenn er sich nicht auf einer inhaltlichen Ebene mit den zahlreichen Argumenten seiner Kritiker auseinandersetzen, sondern bei der Hauptversammlung lieber unter sich bleiben will. Schließlich entsteht gerade die für die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmens so wichtige Selbstreflexion im Management in der Regel nur dann, wenn man den Dialog mit der Öffentlichkeit sucht. Deshalb sollte der Vorstand seine Politbüro-Philosophie noch einmal überdenken, zumal mit Colleen A. Goggins bereits eine höchst umstrittene Personalie für den Aufsichtsrat erhebliche Zweifel daran sät, ob man in Leverkusen die Zeichen der Zeit verstanden hat, dass der eigentliche Firmenwert mehr denn je von einem glaubwürdigen positiven Image abhängt! RASMUS PH. HELT, Hamburg

Superfood-Wahn

betr.: „Die Schaufel im Arsch des Todes“, taz vom 29. 4. 17

Jetzt weiß ich wieder, warum mir die taz am Herzen liegt: „Es gibt ein Recht auf Faulheit“ und „Happy Meal“ über den Superfood-Wahn! Beide Artikel werde ich meinen erwachsenen Kindern wärmstens empfehlen. Auch sie sind teilweise dem Thermomix- und Smoothiehype erlegen. Da ist doch das Frischkornmüsli ihrer Mutter stinklangweilig und außerdem muss man auch noch kauen! INGE NEITZEL, Elsdorf