Bewegung

Freitag, 5. Mai

ArbeitEine Reise durch die Automatisierungsgeschichte aus proletarischer Perspektive. Matthias Becker stellt sein eben erschienenes Buch „Automatisierung und Ausbeutung – Was wird aus der Arbeit im digitalen Kapitalismus?“ vor und beschreibt den Formwandel des Automaten bis heute. „Der Roboter und sein Diener“, Infoveranstaltung mit Lesung, 20 Uhr, FAU-Lokal, Grüntaler Straße 24

Urbane Gegenkultur

Ein Wohnzimmer mitten auf der Straße, Gemeinschaftsgärten, Stadtteilläden, Repair Cafés und MieterInneninitiativen: „Das Gegenteil von grau“ zeigt exemplarisch unterschiedliche Gruppen, die praktische Utopien und Freiräume leben und für ein solidarisches und ökologisches Miteinander im urbanen Raum kämpfen. Filmpremiere in Anwesenheit des Filmteams, 19 Uhr, Moviemento, Kottbusser Damm 22

Samstag, 6. Mai

Repression

Journalist und Demofotograf Sören Kohluber liest aus seinen Büchern über die bundesdeutsche rechte Szene. Die Einnahmen des Abends kommen von Repression betroffenen Antifas zugute. 20 Uhr, Schreina47, Schreinerstraße 47

Organisation

Viele fragen sich, wo in den aktuellen (Protest-)Bewegungen die AnführerInnen sind. Sie spekulieren, dass Veränderung und Befreiung wieder besser funktionieren würden, wenn es heute noch Martin Luther King Jr.s, Rudi Dutschkes, Patrice Lumumbas und Steven Bikos gäbe. In seinem Vortrag wird Michael Hardt einige Beispiele historischer Theorien und Praktiken nutzen, um Streitpunkte und Alternativen der Organisierung heutiger sozialer Bewegungen einzuordnen und zu (er)klären, sowie auf die unterschiedliche Bedeutung des Begriffes „Leadership“ eingehen. „Where have all the leaders gone?“, 20 Uhr, Volksbühne – Roter Salon, Linienstraße 227. Englisch mit deutscher Übersetzung.

Sonntag, 7. Mai

Jüdischer NS-Widerstand

„Kaufhausdirektor und Sozialist, Lebensretter und Pazifist: Auf den Spuren von Wilfrid Israel in Berlin“, Stadtspaziergang, 14 Uhr, Berlin-Mitte. Anmeldung: Tanya Lazova, lazova@bildungswerk-boell.de

Antikommunismus

1954 beendete ein rechtsgerichteter Putsch gegen den Präsidenten Jacobo Arbenz den „demokratischen Frühling“ in Guatemala. Arbenz leitete eine Agarreform ein und eröffnete Partizipationsmöglichkeiten für die indigene Bevölkerungsmehrheit. Das antikommunistische Ressentiment richtet(e) sich nicht nur gegen sozialistische und kommunistische Regierungen, sondern auch gegen alle Demokratisierungsbewegungen. „Antikommunismus in Lateinamerika“, Vortrag, 18 Uhr, neue Gesellschaft für bildende Kunst, Oranienstraße 25, 2. Stock

Montag, 8. Mai

Klima

„Trumps Rückschritt in der Klimapolitik: Können wir das Klimachaos noch vermeiden?“, Workshop, 18 Uhr, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Sebastianstraße 21. Anmeldung: lazova@bildungswerk-boell.de

Nachbarschaft

Die AG Wohnnungssuche begleitet in kleinen Teams geflüchtete Personen und Familien dabei eine neue Bleibe zu finden. Einmal im Monat werden neue Teams gebildet. Organisationstreffen, 19.30 Uhr, Nachbarschaftstreff Schillerkiez, Mahlower Straße 27