Entwarnung

Kein Stellenabbau bei Karstadt Kompakt. Alle Filialen bleiben erhalten. Modernisierungsprogramm vorgelegt

Die rund 550 Beschäftigten in den Hamburger Karstadt-Filialen Langenhorn, Fuhlsbüttler Straße, Bramfeld und Eppendorf können aufatmen: Ihre Jobs bleiben erhalten. Knapp sechs Wochen nach dem Verkauf von bundesweit 74 kleineren Warenhäusern des angeschlagenen KarstadtQuelle-Konzerns haben die neuen Besitzer ein millionenschweres Modernisierungsprogramm vorgelegt.

„Es ist nicht notwendig, auch nur eine Filiale zu schließen“, versicherte Geschäftsführer Harald Fölkel gestern in Hattingen. Einen Abbau unter den rund 4.800 Stellen in dem neuen Unternehmen Karstadt Kompakt werde es nicht geben. Auch bei zwei Häusern, die in einer „etwas schwierigeren“ Situation seien, rechne man nach Abschluss des Umbaus mit schwarzen Zahlen.

Unter 14 Interessenten für den Kauf der Konzern-Sparte Karstadt Kompakt waren im August die britischen Investoren Dawnay, Day und Hilco ausgewählt worden. Diese seien an einem „dauerhaft erfolgreichen“ Engagement interessiert. „Wir sind davon überzeugt, ein hervorragendes Investment mit exzellenten Wachstumsoptionen getätigt zu haben“, so Hilco-Chef Paul McGowan.

Bis zu dem für Ende 2007 vorgesehenen Abschluss der Modernisierungen wird laut Fölkel ein Betrag von „über 20 Millionen Euro“ in den Umbau der Warenhäuser gesteckt. Nach einem im vergangenen Jahr noch unter der Regie von KarstadtQuelle ausgewiesenen Verlust von 30 Millionen Euro werde das neue Unternehmen vom Start weg schwarze Zahlen schreiben. KA