Neu im Kino

„Gimme Danger“ Foto: Studiocanal

Mit dem Ende anfangen. Hier passt es. Im Jahr 1973, erfahren die Zuschauer zu Beginn des Films, waren The Stooges nach gerade drei Alben, mit denen sie Musikgeschichte schrieben, als Band schon wieder erledigt. Drogen, eine selbstzerstörerische Gruppendynamik, Konzerte, bei denen es zu Handgreiflichkeiten kam. Kein schönes Ende, mit dem Jim Jarmuschs Dokumentation „Gimme Danger“ einsetzt, aber dermaßen Rock ’n’ Roll, dass es wie eine zusammengesponnene Geschichte erscheint. Der Mythos der Stooges ist zu großen Teilen der Wirklichkeit entsprungen. Allein die Todesdaten am Ende des Films legen beredtes Zeugnis davon ab, dass es sich bei ihnen um eine Band handelte, die ihren Rock-Entwurf konsequent lebte – und starb. So nimmt es nicht wunder, dass der Star des Films der unverwüstliche Sänger Iggy Pop ist, einziger Überlebender der Originalbesetzung und der Einzige aus dem Quartett, dem es nach der Auflösung der Band 1974 gelang, als Musiker Erfolge zu feiern. Seine Erlebnisse stehen im Vordergrund des Geschehens. Was kein Schaden ist, man sieht und hört ihm äußerst gern zu. In 11 Kinos