Opferperspektive

Auch in Brandenburg gibt es eine Stelle, die sich um Opfer rechter Gewalt kümmert: der Verein „Opferperspektive“. Doch die Landesregierung zeigte nur wenig Interesse an deren Arbeit und wollte den MitarbeiterInnen die Fördermittel für 2005 streichen (taz berichtete). Nach zahlreichen Protesten bewilligte das Justizministerium gestern eine Förderung von 29.000 Euro. Damit kann der Verein bis Jahresende weiterarbeiten. „Angesichts der anhaltend hohen Zahl rechtsextremer Gewalttaten ist es ein wichtiges Signal, dass sich der Staat nicht aus der Hilfe zurückzieht“, sagte Vereinssprecherin Judith Porath. Wie es 2006 weitergeht, bleibt jedoch ungewiss. FLEE