in aller kürze
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Reederei droht Insolvenz

Die Gläubiger der taumelnden Reederei-Rickmers-Gruppe sollen ohne Versammlung dem Sanierungskonzept zustimmen. Rickmers hat sich am Kapitalmarkt 275 Millionen Euro geliehen, die im nächsten Jahr fällig würden. Die Laufzeit soll nun bis Ende 2027 verlängert und Zinsen bis dahin nicht ausgezahlt werden. Sollten die Gläubiger nicht zustimmen, wäre die Insolvenz die Folge. (dpa)

Warnstreik bei der Mopo

Die Gewerkschaften Ver.di und der Deutsche Journalistenverband (DJV) haben gestern die Beschäftigten der Hamburger Morgenpost (Mopo) zu einem Warnstreik aufgerufen. Ziel war die Durchsetzung eines Tarifvertrages zur Altersteilzeit. „Mit diesem Tarifvertrag wollten wir auch Kündigungen abwenden“, sagt Ver.di-Fachbereichsleiter Martin Dieckmann. Die Kölner DuMont-Verlagsgruppe, zu der die Mopo gehört, will mit dem Unternehmenskonzept „agile Redaktion“ ein Drittel der Redaktionsstellen abbauen. (taz)

March for Science

Auch Hamburger Hochschulen haben Hochschulmitglieder und BürgerInnen zum heutigen March for Science aufgerufen. Die Proteste richten sich „gegen ‚postfaktische‘ Tendenzen und Wissenschaftsfeindlichkeit“, heißt es in einer Presseerklärung der Landeshochschulkonferenz Hamburg. Auslöser für die Organisation der Protestmärsche war die wissenschaftsfeindliche Haltung Donald Trumps und die anschließende Diskussion um „alternative Fakten“. (taz)

Angriff auf Obdachlosen

Zwei junge Männer haben in der Innenstadt einen 38-jährigen Obdachlosen angegriffen und leicht verletzt. Sie hätten das Opfer am Donnerstagabend zunächst nach einer Zigarette gefragt, teilte die Polizei mit. Als er dies verneinte, schlugen sie mehrfach auf ihn ein. Erst als Passanten sich einmischten, ergriffen die Täter zu Fuß die Flucht. Aufgrund einer Täterbeschreibung nahm die Polizei wenig später am Hauptbahnhof einen 21-Jährigen Tatverdächtigen in Gewahrsam. (dpa)

Feuer im Flüchtlingsheim

Wegen eines defekten Elektrogeräts ist in der Nacht zu Freitag in der Küche einer Flüchtlingsunterkunft in Fuhlsbüttel Feuer ausgebrochen. Die Bewohner hatten es selbst gelöscht. Ein Bewohner musste mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus. (dpa)