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Stein auf Stein
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Erneut gestiegen sind die Preise für Immobilien und Grundstücke in Hamburg 2016. Das teilte die Bausparkasse LBS mit. Im Stadtgebiet kletterten die Preise für neue Eigentumswohnungen im Jahresverlauf um rund 13 Prozent. Bestehende Häuser und Bestandswohnungen kosten rund acht Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Aktionsbündnis „Menschenrecht auf Wohnen“ will seinen Kampf für bezahlbaren Wohnraum in Bremen fünf Jahre nach seiner Gründung weiter intensivieren. Mit einem „Aktionssommer 2017“ wollen die Organisatoren unter anderem ihre Forderung nach einem kommunalen Bauprogramm für 5.000 bezahlbare Wohnungen untermauern. Auch exemplarische Leerstands-Besuche, Stadtführungen mit Blick auf Armut und Reichtum und ein Fachtag sollten die Wohnungsnot klar machen, hieß es bei der Vorstellung des Programms in der Kirche „Unser Lieben Frauen“. Alle Aktionen laufen unter dem Motto „Gegen das Verdrängen – Wohnungen und Würde für Wohnungslose“.

Ihr drittes Sozialkaufhaus hat die Deutsche Kleiderstiftung im März in Helmstedt eröffnet. Bestens erhaltene Textilien, Schuhe, Hausrat, Bücher oder betagte Möbel könnten dort zukünftig gekauft oder gespendet werden, teilte die Stiftung mit. Die Erlöse fließen in die humanitären Projekte der Stiftung. Weitere Filialen gibt es bereits in Braunschweig und Magdeburg.

Besonders für die Erstausstattung des Ladens würden noch Verkaufsstücke gesucht, sagte ein Sprecher. Dazu könne etwa ein „Sonntagsgeschirr“ gehören, das vielleicht nicht mehr genutzt werde, Sessel oder Bilder mit Geschichte: „Zu schade zum Wegwerfen, aber irgendwie doch nicht mehr passend.“

Deutlich mehr Projekte für bezahlbaren Wohnraum wird die Investitionsbank Schleswig-Holstein im laufenden Jahr voraussichtlich fördern. „Wir werden geflutet mit Anträgen im sozialen Wohnungsbau“, sagte Vorstandschef Erk Westermann-Lammers bei der Bilanz-Pressekonferenz. Im vergangenen Jahr hatte die Bank 119 Millionen Euro Fördermittel in diesem Bereich vergeben. 2015 waren es 120 Millionen gewesen. Bei fast der gleichen Fördersumme entstanden mit 1.058 neuen Sozialwohnungen deutlich mehr als im Vorjahr mit 683. Saniert wurden hingegen mit 122 erheblich weniger als die 482 des Vorjahres. Die Mittel flossen vor allem ins Hamburger Umland und die kreisfreien Städte.