Das kommt
:

Ab 12. 4. im Kino

The Birth of a Nation

Nat Turner ist zu Besonderem auserkoren. Der Junge bringt sich als Sklavenkind in den Südstaaten des 19. Jahrhunderts selbst das Lesen bei, wird bibelkundig und später Prediger auf seiner Plantage. Seine rhetorischen Fähigkeiten werden von den Weißen irgendwann als ­lukratives Befriedungsmittel erkannt: Nat muss fortan auf Predigttour, um die Sklaven der Gegend von Aufständen abzuhalten. Bis er selbst einen anzettelt. Nate Parker inszenierte seine Vorbürgerkriegsgeschichte „The Birth of a Nation“ nach einer historischen Vorlage, er selbst ­übernimmt die Hauptrolle. Ohne Verklärung geht Parker den Gefahren der „guten Sache“ nach – und der Religion als höchst ambivalentem Manipulationsinstrument.

8. 4., Kalif Storch, Erfurt; 20. 4., Hotel Shanghai, Essen; 21. 4., Salon Hansen, Lüneburg; 26. 4., Strom, München; 27. 4., Conne Island, Leipzig; 28. 4., Mojo Club, Hamburg; 29. 4., Gebäude 9, Köln

Fatoni

Der Augsburger Fatoni ist einer der besten Freestyler der Rapublik. Sein Brotjob ist Schauspielern, beim Rappen verkörpert er aber auch interessante Rollenmodelle und hat – anders als viele Kollegen – nie Angst vor Selbstironie.