LeserInnenbriefe
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Für bremische Friedenspolitik

betr.: „Mehr Umsatz bei der BLG“, taz.bremen vom 6. 4. 17

Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) hat mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht. Darin enthalten sind die Einnahmen aus dem Umschlag von Kriegsmaterialien, den das Unternehmen auch betreibt, statt sich ihm dem Frieden zuliebe zu verweigern. Wer Bilder von Kriegen sieht, sollte daran denken, dass die beteiligten Waffen vielleicht aus Deutschland stammend über bremische Häfen mit Hilfe der BLG exportiert wurden. Im Aufsichtsrat der BLG, an der Bremen Hauptanteilseigner ist, sitzen Bremens Bürgermeisterin und Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) und Häfensenator Martin Günthner (SPD), im Beirat zudem Bürgermeister Carsten Sieling (SPD). Wie schön wäre es, wenn sie bremische Friedenspolitik betrieben, indem sie sich für eine Gesetzesinitiative einsetzten, damit im Bundesland Bremen keine Rüstungsartikel mehr verschifft werden, wie es die Pusdorfer Friedensgruppe seit langem anregt, und sie auf die BLG einwirkten, sich dem Rüstungsumschlag zu verweigern. Das wäre ein wichtige Friedenszeichen. JOACHIM FISCHER, Bremen

Geschichtsvergessene SPD

betr.: „Das Denkmal, das nicht sein darf“, taz.bremen vom 5. 4. 17

Mit dem Erbe auch heute noch Geld machen, aber zu feige sein, zur eigenen Geschichte zu stehen, die man so nicht einmal selbst geschrieben hat. Was Kühne+Nagel doch für ein feiger Verein sein muss! Dass aber ausgerechnet die SPD das unterstützt – für so viel Geschichtsvergessenheit kann man sich nur fremdschämen! Liebe SPD, erinnert Ihr Euch, es gab mal eine Zeit, da waren Eure Leute im KZ ... Keine Bange, heute könnte Euch das nicht mehr passieren. LESEBRILLE, taz.de