lokalkoloratur
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Das zu begreifen, fällt aus Hamburger Sicht schon ein wenig schwer. „Angriffsspieler“ würden jetzt gebraucht in der Opposition, „Wadenbeißer“ gar, und dazu zähle Krista Sager nun mal nicht so recht. Glaubt zumindest ein erklecklicher Teil der neuen grünen Fraktion im Bundestag und wählte das altbekannte K.u.K.-Duo an seine Spitze: Kuhn&Künast. Die Hamburger GALionsfigur schickte sich nach drei Jahren Fraktionsvorsitz bereits am Morgen in ihr Schicksal, verzichtete auf eine Kandidatur und empfahl „die Renate“. Nun macht sich Sager, die als „Managerin und Integrationsfigur“ angeblich weiterhin geschätzt wird, Hoffnungen auf einen Vize-Posten. Schwer zu verstehen eben für jemanden, der mehr als einmal Zeuge werden durfte, wie die jetzt 52-Jährige in früheren Zeiten in der Hansestadt den Herrn von Beust in der Bürgerschaft zusammenfaltete oder hinter den Kulissen ihre eigenen Abgeordneten. Aber ist ja nur ein Kommunalparlament hier an der Elbe, da an der Spree, das ist ja hohe Politik. SMV