in aller kürze
:

Zehn Jahre Haft gefordert

Wegen eines Angriffs auf seine Ehefrau mit heißem Öl soll ein 50-Jähriger nach dem Willen der Staatsanwaltschaft zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt werden. Der Vertreter der Anklage habe am Dienstag dafür plädiert, es bei dem Urteil des Landgerichts von vor einem Jahr zu belassen, sagte eine Gerichtssprecherin. Der Mann hatte nach Feststellung des Landgerichts seine Ehefrau, die nach einem misslungenen Geschlechtsverkehr gerade im Badezimmer duschte, mit drei Liter erhitztem Speiseöl übergossen und lebensgefährlich verletzt. Das Gericht hatte den Ehemann wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung zu zehn Jahren Haft verurteilt. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil teilweise aufgehoben. (dpa)

Spatenstich im Überseequartier

Das französische Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco hat am Dienstag den ersten Spatenstich für das südliche Überseequartier gefeiert – eines der größten Bauvorhaben der Hansestadt. Bis 2021 soll auf dem Areal ein Einkaufsquartier mit 80.500 Quadratmetern Verkaufsfläche und 200 Läden entstehen. Die Händler in der City und die Initiative „Lebenswerte Hafencity“ sehen das Vorhaben skeptisch. (dpa)

Nacktschnecken-Artwiederentdeckt

80 Jahre lang galt die Nacktschnecke „Bierschnegel“ in Hamburg als ausgestorben. Jetzt haben Schneckenforscher am Centrum für Naturkunde der Uni Hamburg die Tiere erstmals wieder gesichtet – auf St. Pauli und im Grindelviertel. (dpa)

Trotz Terror nach St. Petersburg

Zur Feier des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und St. Petersburg reisen Bürgermeister Olaf Scholz und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (beide SPD) am morgigen Mittwoch in die russische Stadt. Trotz des jüngsten Terroranschlages will Scholz dort im Rahmen der „Deutschen Woche“ ein interaktives Modell der Elbphilharmonie in der Eremitage eröffnen. Die Auftaktfeier soll mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Anschlags in der St. Petersburger U-Bahn beginnen. (dpa)