LeserInnenbriefe
:

taz bremen | Pieperstr. 7 | 28195 Bremen | briefe@taz-bremen.de | www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Höllenhunde der Psychiatrie

betr.: „Forensik statt Freiheit“, taz.bremen vom 27. 3. 17

Als Beobachter des Prozesses kann ich nur sagen Respekt! Die Angeklagte hat ein Riesenfass polyphasischer Ergüsse fast ohne zu zucken über sich ergehen lassen. Ich wünsche Ihr für die Zukunft gute Nerven, denn sie wurde ausgeliefert an Krankheitseinsicht und Compliance, intern genannt die Höllenhunde der Psychiatrie. Fachliche Informationen sind zu finden auf /www.meinungsverbrechen.de/wp-content/uploads/2011/02/Aderhold_Neuroleptika.pdf und www.meinungsverbrechen.de/tag/peter-gotzsche/. DIETER ARFMANN, Bremen

Irrer des Jahres

betr.: „Forensik statt Freiheit“, taz.bremen vom 27. 3. 17

Manchmal frage ich mich, wie ein unvoreingenommener, externer Betrachter ohne Geltungsdrang die Geschichte beurteilen und welchem der Beteiligten ein solcher Betrachter den Ehrentitel „Irrer des Jahres“ zuerst verleihen würde. Für sehr gut möglich halte ich es jedenfalls, dass die Ex-Angeklagte als Allerletzte in den Genuss besagter Auszeichnung käme. MOWGLI, taz.de

Als Wissenschaftler untauglich

betr.: „Baberowski im rechten Licht“, taz.bremen vom 23. 3. 17

Das kann ja wohl nicht war sein. Wie kann ein Gericht entscheiden, was Wissenschaftler unter Rassismus verstehen? Das Recht auf freie Rede existiert einfach nicht. Das zeigt, dass wir keine offene Gesellschaft haben und das ganze Gerede, diese verteidigen zu wollen, nur ein Mittel ist, um zu unterstellen, die Offenheit wäre schon erreicht und müsste nicht noch hergestellt werden.

Foucault als Wissenschaftler hat einen ganz anderen Rassismusbegriff als den gewöhnlichen, nach seinem Begriff ist alles rassistisch, was zum Wohl einer Rasse, einer Nation oder der ganzen Menschheit gemacht wird und sich in individuelle Leiber einschreibt. Wenn Zähneputzen mit der Volksgesundheit begründet wird und nicht mit dem individuellen Wohlbefinden, dann ist auch die Forderung, sich die die Zähne zu putzen, eine rassistische Forderung.

Kein Gericht der Welt hat das Recht, einen Wissenschaftler im Namen der wissenschaftlichen Freiheit in der Ausübung seiner wissenschaftlichen Freiheit zu hindern, nur weil ein anderer Wissenschaftler nicht mit Kritik umgehen kann. Wenn das um sich greift, dann gibt es keine Wissenschaft mehr und keine freie Rede. Dann haben sich Richter zu Komplizen von rechtsradikalen Rassisten gemacht.

Was es heißt, „richtig zitiert zu werden“, ist keine gerichtliche Entscheidung. Welche Zitate maßgeblich sind und welche nicht, das diskutieren Wissenschaftler untereinander. Wenn Baberowski das nicht kann und Kritik nicht erträgt, dann ist er als Wissenschaftler einfach nur untauglich und untragbar für steuerfinanzierte öffentliche Bildungseinrichtungen. HANNIBAL CORPSE, taz.de

Prävention ist gefragt

betr.: „Tarif für jeden dritten Pfleger“, taz.bremen vom 22. 3. 17

Wer Menschen hilft und Menschen pflegt, muss anständig entlohnt werden. Jeder könnte pflegebedürftig werden! Es gab viele Skandale in der Pflege. Hier ist Prävention gefragt. Gewerkschaften müssen stark sein und diesen Kampf gegen Arbeitgeber und Arbeitgeberverbände gewinnen! STEFAN MUSTERMANN, taz.de