LeserInnenbriefe
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Endlich lachen die Hühner

betr.: „235 Eier“, taz vom 18./19. 3. 17

19,3 Milliarden Eier bei 45,1 Milliarden Hennen (im Jahr) schreibt Ihr oben auf Seite 4 …Da lachen ja die Hühner!

WOLFGANG UEBERDICK, Letschn

Faules Hühnerpack!

betr.: „235 Eier“, taz vom 18. / 19. 3. 17

Liebe Leute vonne taz, die Lektüre des kleinen Textes führte zu heftigem Stutzen, vielleicht, weil meine Generation noch ohne Taschenrechner sozialisiert wurde. Die Fakten: Pro-Kopf-Verbrauch von 235 Eiern in der Republik. Ergibt einen Verzehr von insgesamt 19,3 Milliarden Eiern. Produziert von 45,1 Milliarden Legehennen. Fazit: So ein faules Pack! Gerade mal 0,4 Eier legt die Henne im Jahr? Um ein ganzes Ei hinzubekommen braucht sie zweieinhalb Jahre? Machen wir es ein paar Nummern kleiner: 45,1 Millionen Legehennen scheinen doch realistischer. Die sind dann höchst produktiv. WOLFGANG REUTER, Düsseldorf

Elektromagnetische Sackgasse?

betr.: „Freie Fahrt für befreite Bürger“, taz vom 17. 3. 17

Aus der Sackgasse in die Sackgasse? Die Aufgabe, verantwortbare Verkehrskonzepte zu entwickeln, ist eine sehr große Herausforderung. Nicht nur in diesem Beitrag journalistischer Fantasie geht jedoch der Blick am menschlichen Organismus völlig vorbei. Wie sollen Generationen von Menschen, verschieden an Alter und Gesundheit, die steten Belastungen durch eine Vielzahl verschiedener elektromagnetischer Felder schadlos aushalten, die bei Modellen wie dem in Ihrem Artikel vorgestellten auftreten würden? Haben digitale Hochglanzpräsentationen der Industrie hierbei als Inspiration gedient?

Meine Bitte an die taz: Bitte künftig die Probleme durch Elektrosmog nicht unter dem Tablet verstecken. Naiv, wer glauben mag, dass es in diesem Bereich freie Forschung von Qualität und Umfang gebe, die gesundheitlichen und ökologischen Erfordernissen entspräche. HELMUT BREUNIG, Osterode am Harz

Volles Haus

betr.: „Hundert Prozent Schulz“, taz vom 20. 3. 17

100 Prozent! Gratulation, ein stolzes Ergebnis. Das haben selbst Walter Ulbricht und Erich Honecker nicht geschafft.

FERN MEHRING, Dortmund

Bock kommt als Gärtner

betr.: „Hundert Prozent Schulz“, taz vom 20. 3. 17

Martin Schulz ist ein politischer Wolf, der Kreide gefressen hat, damit seine Stimme in Wahlkampfzeiten besser klingt. Nach wie vor will er an Hartz IV festhalten und nur ein wenig Kosmetik an der Oberfläche betreiben. Da will der Bock als Gärtner kommen. Und die gutgläubige SPD fällt zu hundert Prozent darauf rein. Denn man suchte und fand in verzweifelter Lage einen Messias.

FRANZ SCHART, Gelsenkirchen

Besser mobben?

betr.: „Bedroht Facebook ein Menschenrecht von Sechsjährigen?“,taz vom 18./19. 3. 17

Es ist gut, wenn Kindergartenkinder den Umgang mit Tablets und den neuen Medien früh lernen. Vielleicht wird dann zukünftig die Qualität der Mobbingfotos und -videos besser. Die Kinder sind dann auch nicht mehr so blöd, sich beim Mobben oder Austausch von Pornoseiten im Grundschulalter erwischen zu lassen.

An der Grundschule unseres Sohnes gab es dazu eine Veranstaltung: Mobbing und Pornoinhalte, die per Whatsapp versendet wurden. Mit einer gründlicheren medienpädagogischen Ausbildung im Kindergarten und dem geübten Umgang mit dem Smartphone wäre den Eltern die strafrechtliche Seite dieser Angelegenheit sicherlich erspart geblieben.

SIEGFRIED MEISWINKEL, Meddersheim

Nur Häme für Homöopathie?

betr.: „Die Esoteriker“, taz vom 11./12. 3. 17

Warum nur löst eine preiswerte, wenn auch nicht für alle nachvollziehbare Heilmethode wie die Homöopathie in meiner Lieblingszeitung immer wieder so viel Hass und Häme aus? Die Krankenkassen geben ständig viel Geld aus für Therapien, über die man geteilter Meinung sein und streiten könnte – seien es Antibiotika bei Bagatellerkrankungen oder vermeidbare Operationen mit teuren Nachwirkungen und Folgekosten. Egal wie viele Tier- und Menschenärzt*innen, Krankenhäuser, Heilkundler*innen in Südamerika, Indien, Europa, weltweit, auch in Deutschland und der Schweiz, seit mehr als 200 Jahren erfolgreich mit Globuli arbeiten – die taz pflegt ihre Vorurteile und erklärt sie alle und ihre zahlreichen zufriedenen Patient*innen zu tumben Toren und Esoterikern.

Tatsächlich braucht es sehr viel Wissen und Erfahrung, um homöopathische Mittel erfolgreich anzuwenden, da die Therapie individuell abgestimmt werden muss. Globuli wirken nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen.

Wer erlebt hat, wie ein verzweifeltes, hoch fieberndes Kleinkind oder ein heftig kotzendes Katerchen nach der Gabe der passenden Globuli schnell zur Ruhe kommen und allmählich gesundet, kann die Wirksamkeit dieser Mittel nicht mehr grundsätzlich bezweifeln. IRIS WUTTKE, Berlin