Weniger ohne Strom

ENERGIEWENDE Zahl der Haushalte, denen der Saft abgedreht wird, halb so hoch wie bislang gedacht

BERLIN taz | Die Belastungen durch die Energiewende sind nicht so existenzbedrohend für die Verbraucher wie bislang angenommen. Noch im Februar hatte die Verbraucherzentrale in Düsseldorf gemeldet, dass bundesweit 600.000 Haushalten pro Jahr der Strom abgestellt werde. Tatsächlich ist die Zahl nur etwa halb so groß. Im vergangenen Jahr wurde 312.000 Haushalten und Unternehmen der Strom abgesperrt, schreibt die Bundesnetzagentur in einem Bericht, der der taz vorliegt. Grund für die Diskrepanz: Die Verbraucherschützer beriefen sich nur auf eine Hochrechnung. Die Energiewende ist wegen steigender Strompreise in der Kritik.

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