Unterm Strich
:

Christine Kaufmann Foto: dpa

Die Schauspielerin Christine Kaufmann ist im Alter von 72 Jahren am Dienstag in einem Münchner Krankenhaus gestorben. Zuvor war Kaufmann wegen einer Leukämieerkrankung ins künstliche Koma versetzt worden. Berühmt wurde Kaufmann bereits als Kind: Mit neun Jahren stand sie 1954 in dem Kinofilm „Rosen-Resli“ von Regisseur Harald Reinl vor der Kamera. Sieben Jahre später erhielt sie für ihr Hollywooddebüt in „Stadt ohne Mitleid“ einen Golden Globe.Darin spielte Kaufmann ein Kleinstadtmädchen, das Opfer einer Vergewaltigung wird. Schlagzeilen machte Kaufmann auch, als sie 1963 den 20 Jahre älteren Hollywoodstar Tony Curtis heiratete. Mit Curtis bekam sie ihre zwei Töchter Alexandra und Allegra. 1968 wurde die Ehe geschieden, Kaufmann heiratete in ihrem Leben noch weitere drei Mal. In Deutschland ist Kaufmann beispielsweise aus TV-Serien wie „Der Kommissar“ und „Derrick“ bekannt. Auch spielte sie in Filmen wie „Der Tod der Maria Malibran“ von ­Regisseur Werner Schroeter oder in Rainer Werner Fassbinders Filmen „Lola“ und „Lili Marleen“. Als Olga brillierte sie Anfang der achtziger Jahre in der bayerischen TV-Kultserie „Monaco Franze – Der ewige Stenz“ neben Helmut Fischer und Ruth Maria Kubitschek.