Gute Fan-Betreuung

FUSSBALL Wenig „Gewaltfans“ bei Werder

Unter den Anhängern des Fußballclubs Werder Bremen gibt es nur relativ wenige „Gewaltfans“. Laut einer Mitteilung des Vereins schätzt die „Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze“ der Polizei 120 Personen als „gewaltbereit“ oder „gewaltsuchend“ ein.

Damit belegt Werder Platz 29 aller 36 Profi-Fußball-Clubs. Setze man die Gruppe in Relation zu den Zuschauerzahlen, die die Heimspiele besuchen, lande Werder sogar auf dem letzten Platz. Die Häufigkeit von Polizei-Einsätzen ist laut Informationsstelle genauso rückläufig wie die Summe der Strafzahlungen aufgrund von auffälligem Fanverhalten.

Das gute Abschneiden ist laut Werder-Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer Ergebnis intensiver Fanbetreuung mit einer entsprechenden Abteilung, die weniger auf Restriktionen als auf einen Dialog zwischen Polizei, Ordnungsdienst, Feuerwehr, Fans und Verein setze. So gehörten größere Choreographien in der Ostkurve zum normalen Erscheinungsbild im Stadion. (taz)