in aller kürze
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HSV-Abteilungsleiter tot

Der seit dem 7. Januar vermisste Abteilungsleiter beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV, Timo Kraus, ist tot. Der Leichnam des 44-Jährigen ist am Donnerstag aus der Elbe in Höhe des Museumsschiffs „Cap San ­Diego“ geborgen worden. Die Identifizierung in der Rechtsmedizin habe bestätigt, dass es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Kraus handele, teilte die Polizei mit. Beim Toten wurde ein auf Kraus ausgestellter Personalausweis gefunden. Eine zu 100 Prozent sichere Identifizierung wird am Freitag stattfinden“, sagte ein Polizeisprecher. Dann sollen Zahnarzt-Unterlagen mit dem Gebiss des Toten verglichen und ein DNA-Test vorgenommen werden. (dpa)

Heimkinder entschädigt

Die zum Jahresanfang 2017 gestartete Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ für misshandelte Heimkinder hat auch in Hamburg ihre Arbeit aufgenommen. Es sollen Behinderte entschädigt werden, die in den 1950er- bis 1970er-Jahren in Heimen unter repressiven Erziehungsmethoden gelitten haben. Der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, Hanns-Stephan Haas, entschuldigte sich bei allen, die in den damaligen Alsterdorfer Anstalten Leid erfahren haben. Die Unterstützungsleistung der Stiftung besteht aus einem einmaligen Pauschalbetrag in Höhe von 9.000 Euro. Zusätzlich gibt es Rentenersatzleistungen von bis zu 5.000 Euro. (epd)

„Reichsbürgerin“ verurteilt

Das Hamburger Amtsgericht hat am Donnerstag eine 67-Jährige aus Schwerin wegen Urkundenfälschung zu 50 Tagessätzen à 30 Euro verurteilt. Die 67-Jährige hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft beim Check-in auf dem Hamburger Flughafen einen Reisepass des „Deutschen Reiches“ vorgelegt. Der blaue „Reichsbürger“-Pass sei relativ aufwendig gestaltet gewesen, mit einer laminierten Seite wie die echten Reisepässe, sagte ein Gerichtssprecher. Rechtlich entscheidend sei jedoch der Bundesadler auf dem Pass. Damit habe die Frau den Anschein eines echten Reisedokuments erweckt und sich der Urkundenfälschung schuldig gemacht. Das Bundesamt für Verfassungsschutz rechnet der „Reichsbürger“-Szene rund 10.000 Menschen zu. (dpa)