Opposition in NRW

Die Anführer der jeweiligen Oppositionspartei hatten es in der NRW-Landesgeschichte meist schwer. Führungsstreit, Querelen, Putschversuche – die Vorsitzenden der größten Oppositionsfraktion haben einen echten Stressjob.Besonders die christdemokratischen Ministerpräsidenten-Kandidaten der 1980er und 1990er Jahre – Biedenkopf, Blüm und Linssen – konnten sich nie sicher sein, ob sie morgen noch an der Spitze der zerstrittenen Landes-CDU stehen würden. Hier einige Oppositionsführerschicksale: Heinrich Köppler (CDU, Oppositionsführer von 1970 bis 1980, starb 1980 mitten im Landtagswahlkampf an einem Herzinfarkt) Kurt Biedenkopf (CDU, Übernahm den Posten von Köppler und verlor sofort erstmal eine Wahl. Wurde schließlich von innerparteilichen Gegnern aus dem Amt gemobbt. Dem Spiegel sagte er rückblickend über seine Oppositionsführerzeit: „Die ganze Dumpfheit widert mich an.“)Bernhard Worms (CDU, ob seiner harmlosen Art boshaft der „Bernhardiner“ genannt. Mit 36,5 Prozent holte der Rheinländer das schlechteste Landtagswahlergebnis der CDU-Geschichte. Später in den Bundestag abgeschoben. Staatssekretär unter Kohl) TEI