LeserInnenbriefe
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Ein besserer Ort fürs Mahnmal

betr.: „Geschichte vom Hals halten“, taz.bremen vom 10. 3. 17

Es gibt einen noch passenderen Ort. Am Ende der Wachtstraße, auf dem Marktplatz beim Roland. In Sichtkontakt mit K&N, dem Rathaus als Symbol der Bürger des NS-Reichs und in Sichtkontakt mit dem Schütting als Symbol der Wirtschaft. So hätte man ideal alle am Ausverkauf des Eigentums jüdischer Bürger profitierenden Gruppen auf einen Schlag zusammen.

RUDOLF FISSNER, taz.de

Muss nicht sein

betr. „Es wird volksverhetzt“, taz.bremen vom 17. 3. 17

Klaus Boehnke sagt zum Schluss des Interviews: „Nein, das müssen wir eben nicht! Wir müssen ihnen klar sagen: Nein, wir sehen das anders! Nein, wir unterstützen nicht dieselben Dinge! Nein, ihr seid nicht die Mehrheit – und vor allem auch nicht dieses ständige: ‚Wir nehmen eure Sorgen ernst.‘ Nein! Wir müssen klar sagen …“ Naja, das ist seine Meinung und die soll und muss er frei sagen können. Dafür gäbe ich mein Leben hin. Darf er ja auch. Mit Wissenschaft hat das aber nichts mehr zu tun –er verwendet in jedem zweiten Satz das Modalverb „müssen“ und vier Mal in fünf Sätzen ein imperatives „Nein“. Da spricht schon eher ein Politiker, vielleicht sogar ein (deutscher) Missionar. Muss denn das sein? Ich meine nein. MARTIN KOROL, taz.de