in aller kürze
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Frau in Lebensgefahr nach Cannabis-Kuchen

Nach dem Verzehr eines stark mit Cannabis versetzten Kuchens ist eine 25-jährige Frau in Bremen beinahe gestorben. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war die Mitarbeiterin eines Flüchtlingsheims zusammen mit einer älteren Kollegin von einem 16-jährigen Bewohner zum Kuchenessen eingeladen worden. Danach wurde beiden derart übel, dass sie in Krankenhäuser gebracht werden mussten. Dort musste die 25-Jährige wiederbelebt werden. Nach dem Vorfall vom Mittwochnachmittag wurde der 16-Jährige vorläufig festgenommen. Laut Polizei ist aber noch unklar, ob er von den Drogen in dem Kuchen wusste. Er sagte aus, ein Bekannter aus Niedersachsen habe ihm diesen geschenkt. (afp)

Fahrradfahrer in Huchting vom Zug erfasst

Ein 20-jähriger Radfahrer hat sich lebensgefährlich verletzt, nachdem er an einem beschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst wurde. Laut Bundespolizei hatte der Fahrradfahrer am Mittwochabend in Huchting die geschlossene Halbschranke umfahren. Der Lokführer konnte trotz Vollbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern und erlitt einen Schock. Die Strecke war zwei Stunden gesperrt. (taz)

Günthner kritisiert Maas

Justizsenator Martin Günthner (SPD) fordert ein schärferes Vorgehen gegen Hasskommentare im Internet. Der Gesetzesentwurf des Bundesjustizministers Heiko Maas enthält laut dem Senator zahlreiche Lücken. Die Anleitung zur Begehung eines Terroranschlags unterliege keiner Löschungspflicht. Das „führt zu der absurden Situation, dass die Anleitung zum Bau einer Bombe in dem sozialen Netzwerk gepostet werden kann, Kommentare, die einen solchen Terroranschlag begrüßen, dann aber zu löschen wären“, sagt Günthner. Unbefriedigend sei auch die fehlende Löschungspflicht bei der Verunglimpfung verstorbener Menschen. Zudem wäre es ratsam, die sozialen Netzwerke dazu zu verpflichten, gelöschte Kommentare auch den Sicherheitsbehörden zu melden. (taz)

Warnstreik im Stahlwerk

1.000 Arbeiter beim Bremer Stahlkonzern Arcelor-Mittal haben am Donnerstag für zwei Stunden ihre Arbeit niedergelegt. Zum Warnstreik hatte die IG Metall aufgerufen. Sie wollte damit ein Zeichen für die andauernden Tarifverhandlungen setzen. Die Gewerkschaft fordert für die rund 72.000 Beschäftigten der Branche 4,5 Prozent mehr Geld, die Arbeitgeber hatten jedoch nur 1,3 Prozent angeboten. (taz)