Politik des Vergessens

Foto: Danilo De Marco

Claudio Magris hat einen brisanten Roman geschrieben. Er handelt von einem Mann in Triest, der für sein „Kriegsmuseum zum Zwecke des Friedens“ Waffen sammelt, mit denen getötet wurde. Nach einem Museumsbrand rekonstruiert Luisa, Tochter einer Jüdin und eines schwarzen Leutnants, die Sammlung. Dabei legt sie nicht nur die Geschichte ihrer Vorfahren zwischen Diaspora und Sklaverei frei, sondern auch die von San Sabba, dem einzigen Konzentrationslager Italiens.

Lesung Claudio Magris „Verfahren eingestellt“: AdK, Pariser Platz 4, 21. 3., 19 Uhr, 5/3 €