KINDER

KinderSylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Jeder kennt das: Wenn jemand kommt und die tägliche Routine stört, wird der erst einmal angegrummelt. Genauso ist es beim alten Grafen Eberhart von ­Eberhartshausen, der in einem alten Bahnhof wohnt und am liebsten in Ruhe Tee trinkt und nachdenkt. Als Ausreißerin Eli bei ihm vor der Tür steht und Einlass begehrt, ist ihm das gar nicht recht. Aber charmant wie Eli ist, erweicht sie doch sein Herz. Er zeigt ihr sogar seine imposante Sammlung gekauter Kaugummis. Und letztlich ist es auch gar nicht mal so doof, eine Verbündete zu haben: Sein Bahnhof soll nämlich abgerissen werden. Gemeinsam baldowern Eli und der Graf einen Plan für die Rettung ihrer Herberge aus … Die Berliner Autorin Kirsten Reinhardt hat die Welt mit „Fennymores Reise oder Wie man Dackel im Salzmantel macht“ und „Die haarige Geschichte von Olga, Henrike und dem Austauschfranzosen“ bereits mit zwei wunderbar verschrobenen Büchern beglückt, und legt nun mit „Der Kaugummigraf“ nach. Das wird mit einem „Kaugummifest“ für alle ab neun Jahren gefeiert, am Donnerstag, dem 16. 3. um 16 Uhr, bei Hugendubel im Karstadt am schönen Hermannplatz. Es wird ein Kaugummi-Spektakel geben, natürlich mit Kaugummis, solange der Vorrat reicht, und Spaß nebst Musik mit Sabina Schalla vom Berliner Comedyduo „Die Geliebten“. Kirsten Reinhardt ist auch vor Ort, um Bücher zu signieren und übers Kaugummikauen zu diskutieren (www.kirstenreinhardt.de, Buch ab zehn Jahre, www.carlsen.de, 12,99 €).

Wenn Kinder überlegen, was in der Wohnung verändert werden könnte, um beispielsweise einem Aquarium einen sicheren Ort zur Verfügung zu stellen, steht nicht unbedingt Pragmatismus an erster Stelle, dafür aber Fantasie. Das könnte hilfreich sein, wenn am Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr im Museum der Dinge beim „Drop-in-Workshop mit dem ‚Gern modern?‘-Baukasten“ mit Klebeband und Riesenbauklötzen eine Wohnung geplant wird, in der eine Person lebt, die zwar zu Hause arbeitet, aber Arbeit und Freizeit genau getrennt haben möchte (www.museumderdinge.de, Kinder bis 18 Jahre frei, Erwachsene 6 €, erm. 4 €).

Kaugummis und eine schöne Wohnung sind Glücklichmacher, aber was braucht es noch, um wirklich richtig glücklich zu sein? Am Samstag untersuchen Kinder und Familien mit und ohne Beeinträchtigungen um 14 Uhr im Workshop „In Hülle und Fülle – Was ist Glück?“, ob Reichtum alles ist, was glücklich macht – wie die Göttin Fortuna uns mit ihrem Füllhorn weismachen möchte. Am Ende haben jedenfalls alle eine Tüte Glück in den Händen (Altes Museum, ab 6 Jahre, Kosten: 9 Euro für Erwachsene plus Eintritt).