rettet die taz
: Der Kampf geht weiter

Die taz-Zentrale in Berlin plant trotz eines anders lautenden Beschlusses auf der Genossenschaftsversammlung der taz am vorvergangenen Sonnabend, die Regionalteile finanziell zu schwächen

Die Zukunft der Lokalteile Hamburg und Bremen der „tageszeitung“ ist weiter ungewiss. Am 17. September hatte die Generalversammlung der taz-Genossenschaft einen Beschluss gefasst, nach dem die lokalen Fenster in Hamburg und Bremen erhalten werden sollen. Der Vorstand will aber ab 1. April 2006 eine Senkung des „Transfers“, den die taz Nord aus Berlin für ihre größere Abonnentenzahl erhält, deutlich senken. Für die taz-Bremen werden 25 Prozent weniger „Transfer“ anerkannt als noch im Haushaltsplan 2005. Auf dieser Grundlage sollen die Redaktionen zusammen mit der Chefredaktion in den nächsten Wochen ein Konzept erarbeiten.

Ursprünglich sollten die Lokalteile der taz in Bremen und Hamburg zum 31. Dezember diesen Jahres geschlossen werden. Jetzt soll bis zum 31. März ein Konzept erarbeitet werden, wie die taz Nord (Bremen, Hamburg) mit deutlich weniger Geld auskommen kann. taz-Geschäftsführer Karl-Heinz Ruch erklärte gegenüber dem Evangelischen Pressedienst, die Genossenschaftsversammlung könne nicht über „wirtschaftliche Fragen“ entscheiden. Da funktioniere eine Genossenschaft „wie eine Aktiengesellschaft“. Am vorvergangenen Wochenende hatte sich eine deutliche Mehrheit der Genossen in Berlin für einen Erhalt der Lokalteile und der Transferhöhe wie im Jahr 2005 ausgeprochen. taz bremen

Wer nähere Informationen haben möchte, melde sich bitte unter „rettet@taz-bremen.de