LeserInnenbriefe
:

taz.nord | Stresemannstraße 23 | 22769 Hamburg | briefe@taz-nord.de | www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leserbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Bereit sein, Klos zu putzen

betr.: „Das Warten auf das Leben“, taz.nord vom 6. 3. 17

Ich verstehe ja, dass vieles mies und unerträglich ist in diesen Erstaufnahmeeinrichtungen. Aber ich verstehe nicht die Klage über schmutzige Toiletten. Ich putze meine Toilette auch selbst. Gibt es dort keine Bewohner-Versammlung, wo man das Thema bespricht und klärt, wer wann bereit ist, Toiletten zu putzen? Und das viel Müll rumliegt, ist auch kein unabänderliches Schicksal. Warum bewaffnen sich nicht einige der gelangweilten jungen Männer, besorgen sich Plastiksäcke und sammeln Müll? Es widerspricht sich doch, über mangelnde Selbstbestimmung zu klagen, aber an den banalsten Fragen keine Eigenverantwortung zu entwickeln. Werden die Menschen wirklich gehindert, selbst etwas sauber zu machen? ALMUT ENGELIEN, Hamburg

Kein Problem mit Bikinis

betr.: „Großes Event und knappe Bikinis“, taz.nord vom 13. 3. 17

Ein bisschen setzen alle Frauen ihren Körper zur Vermarktung ein. Daraus spricht auch eine gewisse Lebenslust, die andere Menschen anspricht. Der Bekleidungstrend in den Sportarten ändert sich auch immer mal wieder: in der Leichtathletik zu fast nichts; im Fußball sind die Hosen immer länger geworden. Die Sportart heißt nun einmal Beachvolleyball und am Strand tragen viele Frauen Bikini. Die Kleiderordnung wurde aufgehoben, das finde ich sehr gut. Und jetzt ist eben vieles möglich. Es gibt an der Stelle wirklich kein Problem. ENERGIEFUCHS, taz.de

Senatoren haben Narrenfreiheit

betr.: „ Keiner hielt den Islamisten auf“, taz.nord vom 27. 2. 17

Bremer Behörden und Noch-Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) werden also schlampige Ermittlungen vorgeworfen. Salafisten haben in Bremen demzufolge völlige Narrenfreiheit. Die Bremer Staatsanwaltschaft kommt mit der Ausrede, dass man ja nicht wusste, dass es bei dem vermutlichen Täter um einen radikalen Islamisten handelt. Andere Innenminister, die ihren Amtseid wenigstens ernst genommen haben, sind schon für weniger zurückgetreten. Aber in Bremen haben die Senatoren scheinbar Narrenfreiheit. Das werden sich die mündigen BürgerInnen und WählerInnen merken. KLAUS JÜRGEN LEWIN, Bremen