Böse und Liebende

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Gekleidet sind sie wie im Viktorianischen Zeitalter. Ihre mit verzerrten Bassgitarren und Zirkustrommeln unterlegten Songs klingen wie Salonpunk oder vielleicht auch wie Kammermusik zum Weltuntergang. Sie handeln von Teenager-Tagträumen und erotischen Albträumen, von Bösen und von Liebenden. Es ist jedenfalls ein eigener Kosmos, den sich Sister Chain und Brother John geschaffen haben, nachdem sie sich vor über zehn Jahren in einer „geheimnisvollen Buchhandlung“ getroffen haben, wie es mysteriös im Pressetext heißt. Nach Hunderten von Konzerten – unter anderem auch in Kirchen, auf Booten, an Straßenecken in Kriegsgebieten – und ausgiebigen Abstechern ins Ausland treten die beiden wieder in ihrer Wahlheimat Berlin auf, um ihr neues Konzept-Album vorzustellen.

Sister Chain & Brother John: Roter Salon, Rosa-Luxemburg-Platz, 6. 3., 20 Uhr, 15 €