Einblick(662)

Carla Chan, Künstlerin

Foto: privat

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Eine Ausstellung von Das Numen bei Dittrich & Schlechtriem und die Medienkunstausstellung „Dark Science“ bei Spektrum, die auch Teil der Transmediale war, fand ich sehr spannend und inspirierend. Beide haben einen Fokus auf Recherche als Medium und beschäftigen sich im physikalischen Experiment mit ungewöhnlichen Elementen wie Sound, Physik und Wissenschaft.

Welches Konzert oder welchen Klub in Berlin kannst du empfehlen?

Ich gehe gerne ins OHM wegen der Kombination aus experimentellem Programm und Kunstveranstaltungen.

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich zurzeit durch den Alltag?

CeeCee Berlin ist ein Berliner City-Guide-Buch mit handverlesenen Empfehlungen für das Berliner Stadtleben. Es gibt viele schöne Empfehlungen für eine breite Auswahl an Aktivitäten. Es ist ein sehr praktisches Buch, wenn dir Ideen für Restaurants oder Dinge, die du tun könntest, ausgehen. Gleichzeitig ist es ein toll gestaltetes Buch, das sich zu lesen lohnt, und definitiv ein schönes Objekt, das man besitzen sollte!

Was ist dein nächstes Projekt?

Gerade bereite ich meine kommende Einzelausstellung „The Ashes of Snow“ im Den Frie Centre of Contemporary Art in Kopenhagen vor. Es wird eine Indoor-Schnee-Installation sein, die auf Ängste vor der Verschmutzung unserer Natur anspielt. Gleichzeitig bereite ich eine Ausstellung zur Art Basel Hongkong im K11 Art Space vor. Es ist eine Weile her, seitdem ich zuletzt in meinem Heimatland ausgestellt habe. Meine Arbeit wird in einem Raum ausgestellt, der die Metro mit einem Einkaufszentrum verbindet. Es ist eine aufregende Möglichkeit für mich, ein Video für einen hoch frequentierten öffentlichen Raum zu machen.

Zur Person

Carla Chan ist 1989 geboren und lebt und arbeitet in Berlin und Hongkong. Studiert hat sie an der School of Creative Media der City University von Hongkong. Ihre Kunst ist multimedial, Chan kombiniert Video, Installation, Fotografie und interaktive Medien. Sie hat bereits an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, Einzelausstellungen in Berlin bei SMAC (2016), Studiolo (2016) und aktuell in der Galerie Sexauer (siehe oben).

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude?

Ich liebe Tee und genieße eine gute Tasse Tee am Morgen und Abend, um zu entspannen.