Meinungsstark
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Bloß nicht links sein

betr.: „Kneift die EU-Kommission vor Warschau?“, taz vom 23. 2. 17

Die ersten beiden Sätze des Artikels bringen es auf den Punkt. Griechenland muss leiden, Polen macht ungeniert weiter.

Schon öfter wurde die Regierung der Griechen quasi als der Untergang der Wirtschaft, Gesellschaft und der ganzen Welt bezeichnet (weil links).

Die Rechten in Polen dürfen dagegen machen, was sie wollen.

Braucht es noch mehr deutliche Signale, dass sowohl die EU als auch Deutschland immer noch (oder schon wieder?) auf dem rechten Auge blind sind? Selbiges könnte man auch auf andere Staaten erweitern: Türkei, Weißrussland, Ungarn …Ich habe den Eindruck, deren Oberhäupter dürfen wirklich alles, bloß nicht „links sein“. UDO SIEBRASSE, Gelsenkirchen

Ein Hindernis

betr.: „Friede, Freiheit, Puste­kuchen“, taz vom 22. 2. 17

Ich danke der taz für diesen Artikel. Das Wechselspiel zwischen Kapitalismus und Entwicklung der Demokratie ist ein wichtiger Baustein im Verständnis der derzeitigen Lage! Zumindest den Grünen fehlt die Einordnung in die historische Situation. Wo wir doch in Deutschland in der Nachkriegsphase in Bezug auf die offene Gesellschaft bis Schröder ein sehr freies und fast weltweit das günstigste Entwicklungsklima hatten. Der Kapitalismus profitierte vom Schöpfertum und entfesselte die Produktivkräfte mit allen ökologischen Konsequenzen. An der Wachstumsgrenze sind demokratische Rechte für Profite eher ein Hindernis. Jetzt glaube ich, wir brauchen Demokratie-Erhaltungs­komitees!

DIETMAR RAUTER, Kronshagen

Mit lautem Lachen

betr.: „Die Flaschen von der Indus­trie“, taz vom 15. 2. 17

Lieber Herr Kriener, ich möchte mich sehr herzlich für ihren Artikel bedanken. Ich lese gerne taz auf der Bahnfahrt zur Arbeit. Ihr Artikel hat mich sehr amüsiert und ich habe ihn direkt zweimal gelesen. Er hat mir einen schönen Start in den Tag mit einem lauten Lachen ermöglicht. Ich bin eine Befürworterin des Pfandsystems und würde mich tatsächlich freuen, wenn es auch Pfand auf Kaffeebecher und Milchtüten gäbe, weil ich denke, nur auf diesem Wege kann man der Gesellschaft bewusst machen, wie viel Wert hinter einem „Wegwerf-“Becher steckt. Ich finde es unglaublich, wie die betreffenden Industriezweige so viel Unmut mit diesem Thema verbreiten können! Noch mal vielen Dank für die Aufheiterung!

CLARISSA FIGURA, Sinzig