Flucht ausWeimar

Foto: Inge Zimmermann

Jede Reise ist immer auch eine Flucht. Das war wohl auch bei Goethe nicht anders, als er am 12. November 1779 von Basel nach Zürich wanderte und damit eine lebensgefährliche Reise auf sich nahm. Als Flucht aus dem Weimarer Leben interpretiert es jedenfalls der Schriftsteller Adolf Muschg, der in seinem neuen Buch „Der weiße Freitag“ Goethes Reise rekonstruiert und zugleich die eigenen persönlichen Gebrechen als alternder Mann einfließen lässt. So wird das Buch zu einer bewegenden literarischen Reise in die Vergangenheit eines anderen und ins Innere des leidgeplagten Selbst.

Lesung Adolf Muschg „Der weiße Freitag“: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 28. 2., 20 Uhr, 5/3 €