Grüner Gegenwind

VERKEHRZweite Bürgermeisterin will Elbstrand ohne Radweg – anders als ihre Altonaer Parteifreunde

„Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen“

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) zu den Altonaer Radweg-Überlegungen

Von einem Lückenschluss mit „überregionaler Bedeutung“ spricht die Bezirksversammlung, einen „Riss in der Strandidylle“ erkannte dieser Tage erst wieder Die Welt: Die Pläne für einen sechs Meter breiten Radweg am Övelgönner Elbstrand haben weißgott nicht nur Freunde. Nun hat sich Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) im NDR gegen den Bau ausgesprochen. Sie wünsche sich, „dass der Charakter des Elbstrandes, so wie wir ihn kennen und lieben, erhalten bleibt“, sagte Fegebank – „zum Grillen, zum Spazierengehen und zum Spielen“.

Sie könne zwar die Radfahrer verstehen, die dort dort absteigen und oberhalb des Strandes schieben müssten, sagte die Grüne am Dienstag. Aber sie könne sich nicht vorstellen, dass die Überlegungen, die am Montag im Altonaer Verkehrsausschuss diskutiert wurden, Realität werden, sagte Fegebank.

Dort hatten sich Bezirks-Grüne und -SPD dafür stark gemacht, die Planungen für einen Radweg voranzutreiben. Einen gegenteiligen CDU-Antrag lehnten sie ab. Konkret sieht der Plan vor, einen neuen Rad- und Fußweg auf dem Strandabschnitt bei Övelgönne zu bauen: Die 900 Meter zwischen dem Museumshafen und dem Findling stellen zurzeit eine Lücke im europäischen Fernradwegenetz dar. (dpa/taz)