LeserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Nur die Partei DIE PARTEI

betr.: „Turbo-Politik vom Feinsten“, taz.nord vom 18. 2. 17

Es kann links und rechts von der PARTEI nichts geben, es darf links und rechts von der PARTEI nichts geben, und es wird links und rechts von der PARTEI nichts geben! FESTUS, taz.de

Rücksichtslosigkeit aus Blech

betr.: „Städten droht der Smog“, taz.nord vom 17. 2. 17

Der Autoverkehr ist jährlich für Zigtausende Tote verantwortlich, doch es passiert – nichts. Leider kann man die Schadstoffe ja (noch) nicht sehen, und aus den Augen, aus dem Sinn…In Autoland ist das Auto halt heilig. Der Mensch weniger. Blechgewordene Rücksichtslosigkeit. Ich erinnere mich noch daran, wie vor 20 Jahren das Dreiliterauto gefordert wurde. Dann gab es das, hat aber keiner gekauft. Heute ist keine Rede mehr davon. Hat die Autoindustrie, und deren Vertreter in den Regierungen, sauber abgeblockt. KDITK, taz.de

„Alternative“ Gutachten

betr.: „Städten droht der Smog“, taz.nord vom 17. 2. 17

Wirksame Maßnahmen kosten Geld, sehr viel Geld. Eine Nebenwirkung wäre zwangsläufig eine umfangreiche Änderung von Strukturen, was noch viel mehr Geld kostet. Genau daraus lässt sich recht gut abschätzen, welche Maßnahmen am ehesten zu erwarten sind. Beispiele dafür gibt es in Hülle und Fülle aus anderen Bereichen (Arzneimittelbereich, Lebensmittelbereich, Automobilbranche usw.). Wo man auch hinschaut, die Mittel der Wahl waren im Zweifelsfall immer die „alternativen Messmethoden“, die „alternativen Gutachten“ und in manchen Fällen auch einfach nur die „alternativen Berichterstattungen“. WXYZ, taz.de

Kriminalstatistik sagt wenig aus

betr.: „Der Stammtisch irrt“ taz.nord vom 15. 2. 17

Die Polizeiliche Kriminalstatistik ist eine VERDACHTS-Statistik. Niemand weiß genau oder auch nur ungefähr, wie viele der polizeilichen Verdachtsfälle sich im etwaigen anschließendem Ermittlungsverfahren und den gerichtlichen Hauptverfahren bestätigt oder widerlegt werden. Die Aussagekraft dieser, „Statistik“ ist daher eher gering. Das gilt für Interpretationen in jede Richtung! WAGENBÄR, taz.de

Um Grundrecht zu unterlaufen

betr.: „Syrische Familie rechtswidrig abgeschoben“, taz.nord vom 14. 2. 17

Willkürlich ist insbesondere die Dublin-Regelung, die ja nur getroffen wurde, um das Grundrecht auf Asyl in vielen Staaten Europas in der Praxis unterlaufen zu können. RAINER B., taz.de

Ganz schön daneben

betr.: „Syrische Familie rechtswidrig abgeschoben“, taz.nord vom 14. 2. 17

Alle wegbringen – das ist doch das Motto der Behörde. Ich finde es ganz schön daneben, dass Bulgarien überhaupt in der EU ist, dieses Land verfolgt seine Roma-Minderheit, hat seine türkische Minderheit schon nach Europa verjagt und soll nun syrische, meist traumatisierte Flüchtlinge aufnehmen und anständig behandeln? Das ist absurd – so wird das dort nicht ablaufen. Und eine Behörde kann auch anders, die hätten das nicht machen müssen. Bulgarien ist nicht Österreich oder Italien. Die Familie dann auch noch zu trennen, das ist doch auch Kalkül. Aber wahrscheinlich soll das so sein, damit die AfD nicht Recht behält mit ihrer These, es droht eine Überfremdung durch syrische Flüchtlinge. ANDREAS_2020, taz.de