in aller kürze
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Schwänzer-Bilanz vorgelegt

Die Schulbehörde hat am Donnerstag eine Schulschwänzer-Jahresauswertung vorgelegt. Demnach gab es im Schuljahr 2015/16 insgesamt 1.810 Hausbesuche bei Eltern notorischer Schwänzer. In 1.098 Fällen wurden Bußgelder in Höhe von insgesamt 151.500 Euro verhängt, acht Ermittlungsverfahren wurden gegen Sorgeberechtigte eingeleitet. Die meisten Dauer-Schwänzer kommen Mitte (36), Wandsbek (34) und Harburg (34), die wenigsten aus Eimsbüttel (15). Kritik kommt von Sabine Boeddinghaus, schulpolitischer Sprecherin der Linken. „An keiner Stelle werden die durchaus sehr unterschiedlichen Gründe für das Schulschwänzen erwähnt. Das können etwa Mobbing, Depression, Probleme in der Familie wie Trennungen oder Tod von Angehörigen sein. Solchen Ursachen kann und darf nicht mit der Verhängung eines Bußgeldbescheides begegnet werden.“ (taz)

S-Bahn wird gesperrt

Die unterirdische S-Bahn-Strecke der Linien S1, S2 und S3 zwischen Hauptbahnhof und Landungsbrücken wird vom 6. bis zum 19. März gesperrt, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Grund dafür seien umfangreiche Modernisierungsarbeiten an Bahnstationen im Tunnel. Die Linien U3, S31, S21 und S11 fahren weiter. Die Renovierungsarbeiten erfolgen im Rahmen des Projekts „Zukunft Bahn“. Für dieses Projekt stünden 48 Millionen Euro zu Verfügung. (dpa)

Geflüchtete akzeptiert

Ein Jahr nach ihrem Einzug werden die Geflüchteten an der Sophienterrasse in Harvestehude von den Nachbarn offenbar akzeptiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Uni Köln, wie der NDR berichtet. Befragt wurden Experten, Anwohner und Geflüchtete. 83 Prozent der 280 befragten Anwohner sagten, die Folgeunterkunft bringe Vorteile für das Wohnumfeld. Die Hälfte der Anwohner fühlte sich aber von den fremden Kulturen bedroht. Die Studie wird noch bis Ende 2018 fortgeführt. Anwohner hatten gegen die Unterkunft geklagt. (taz)