KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Alte Partyweisheit: Man muss die Neujahrsfeste feiern, wie sie fallen! Das jüdische „Neujahrsfest der Bäume“ heißt Tu bi-Schwat und wird im Januar gefeiert, weil da in Israel schon wieder alles zu blühen beginnt. Traditionell werden dann die sieben heiligen Früchte – Weizen, Gerste, Weintrauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Datteln – gegessen. In der Dauerausstellung und im Garten der Diaspora des Jüdischen Museums werden sie am Samstag um 11 Uhr von Familien mit Kindern ab sechs Jahren ausfindig gemacht, eventuell auch verzehrt. Dabei lernen alle etwas über die Bedeutung von Naturfesten. Am Ende des Ausstellungsrundgangs lockt noch ein Siebdruckworkshop, bei dem alle frühlingshafte Motive auf Umhängebeutel drucken – mit denen dann wiederum die aus Israel importierten Gemüse aus dem Supermarkt ökologisch korrekt nach Hause transportiert werden können… (Anmeldung: 25993437, Museumseintritt plus 3 €, inkl. Snack und Getränk).

Drucken, anmalen und sonst wie verzieren ist generell bei Kindern schwer angesagt, der Wunsch, sich zu verewigen und prägnante Spuren zu hinterlassen, ausgeprägt. Ebenso der Wunsch, ein verliehenes Buch zurückzubekommen – das ändert sich ja auch später nicht. Also erfüllen wir beide auf einen Streich und gehen ins MachMit!Museum. Dort gestalten junge Bücherwürmer noch bis Sonntag während der Öffnungszeiten am Werkstatttisch eigene „Ex-Libri-Stempel“, mit denen die lieb gewonnenen Exemplare der eigenen Bibliothek personalisiert und verschönert werden. Denn, alte Krämerweisheit: Wiedersehen macht Freude! (Eintritt Museum 5,50 €, erm. 3,50€).

Mit der belämmerten Autoritätsweisheit „Wer nicht will, muss fühlen“ hat der „Akustik-Workshop“ der Tausendfüßer im Freilandlabor Britz zum Glück nix am Hut. Die Tausendfüßer sind die vereinseigene Kindergruppe des Freilandlabors im Britzer Garten, die sich einmal im Monat trifft, um die Natur zu erforschen. Seit Neuestem sind die Workshops nicht mehr exklusiv für Dauerforscher, sondern können auch einzeln besucht werden. Am Samstag erforschen Kinder ab sieben Jahren zwischen 11 Uhr und 15 Uhr unter dem Motto „Augen zu und Ohren auf!“, welches Tier am besten hört. Der Hase mit seinen großen Ohren, die Katze oder gar der Fuchs? Das menschliche Gehör wird auch untersucht. Außerdem entwickeln die Kids Geräte, mit denen sie selbst Geräusche erzeugen und sogar Schallwellen sichtbar machen können (Verwaltungsgebäude, Sangerhauser Weg 1, Entgelt: je Workshop 4,00 € incl. Parkeintritt, Anmeldung erforderlich: Tel. 703 30 20).