Bewegung

Donnerstag, 9. Februar

Rechte Gewalt

Schon Anfang Sommer 2016 begann die Anschlagsserie von Nazis auf linke Neuköllner Projekte, die in letzter Zeit allgemeinere Aufmerksamkeit bekommt. Alltägliche Fälle rassistischer, antisemitischer und LGBTIQ-feindlicher Gewalt, die eher aus der „Mitte der Gesellschaft“ als von organisierten Neonazis kommen, sind ein anderes Symptom des Problems. Eine Referentin des Neuköllner Registers zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle präsentiert einen Rückblick auf das Jahr 2016 mit anschließender Diskussion. „Neukölln und seine Nazis 2016. Rück- und Ausblick“, Infoveranstaltung, 20 Uhr, Projektraum H48, Hermannstraße 48, 2. Hinterhof, 1. Etage (bei „Projektraum“ klingeln)

Freitag, 10. Februar

HipHop und Hausbesetzung

Veranstaltung des Projekts IN.FLAMMEN, das ein politisches HipHop-Netzwerk zwischen Griechenland und Deutschland aufbaut. 19.30 Uhr Vortrag und Diskussion: Selbstorganisierung und politischer Aktivismus in den Vororten Athens. Wie Squatting außerhalb des Stadtzentrums funktionieren kann. 22 Uhr Solikonzert für das Squat Papoutsadiko in Athen. Køpi, Köpenicker Straße 137

Montag, 13. Februar

US-Außenpolitik

Welche Richtung wird die Außenpolitik der Regierung Trump einschlagen? Stellt die sich vorsichtig abzeichnende Außenpolitik Trumps eine Gefahr für den Weltfrieden dar? Kommt es zu einer rationaleren Haltung gegenüber Russland? Diese und weitere Fragen werden im Mittelpunkt eines Vortrags stehen, der versucht, erste Einschätzungen über die Entwicklung der US-Außenpolitik in den nächsten Jahren zu geben. Referent: Uwe Hiksch (Bundesvorstand NaturFreunde Deutschland). 19 Uhr, Paretzer Straße 7

Dienstag, 14. Februar

Islam

Amir Ahmad Nasr wurde im Sudan geboren und kam früh mit dem radikalen Islamismus in Kontakt. Erst in einem langen Prozess der inneren Transformation konnte er sich daraus lösen. Seine Rettung waren das Internet, die neuen Medien und ein Netzwerk junger Aktivisten*innen, die ihre eigene Tradition hinterfragten und schließlich zur Kraft hinter dem Arabischen Frühling wurden. „My Isl@m – Bloggen für die Freiheit. Religion und Demokratie in der arabischen Welt“, Buchvorstellung und Diskussion mit dem Autor, 20 Uhr, Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8

Freihandelsabkommen

TiSA (Trade in Services Agreement) wird zwischen 22 Staaten und der EU geheim verhandelt. Schon 2017 könnte das „Abkommen über den Han­del mit Dienstleistungen“ ausverhandelt sein. Unternehmen sol­len leichteren Zugang zu den Binnenmärkten der Vertragsstaaten bekommen. Das würde unter anderem bedeuten, dass Qualitätsstandards abgeschwächt, abgeschafft oder verhindert werden. Davon betroffen wären der Wohnungsbausektor, die Wasserwirtschaft, der Energiesektor, der Finanzsektor, das Gesundheitswesen, das Bildungswesen, der Kulturbereich, die Telekommunikation, der Einzelhandel, Transport- und Zustelldienste. Einmal vollzogene Libera­lisierungen sollen nicht mehr rückgängig gemacht werden kön­nen. „TiSA – alles soll unter den Hammer. Was hinter dem geheimen Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen steckt“, Vortrag (Referent: Jürgen Maier), 19 Uhr, DGB-Gewerkschaftshaus,

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