„Gib ma Zeitung!“

Schon gelacht? Der neue Kinospot der taz ist da!

Ein Kinospot für die taz muss unkonventionell sein, witzig, sympathisch, eindeutig in der Positionierung der Zeitung, womöglich politisch (unkorrekt?). Er soll im Gedächtnis haften bleiben; in der Kneipe, nach dem Film, muss man noch mal drüber lachen oder reden können. Und, ganz wichtig: Man muss den Spot auch zwei- oder dreimal anschauen können, ohne gelangweilt zu gähnen. Ganz im Gegenteil: Man sollte sich drauf freuen. Gar nicht einfach, sowas zu bekommen, vor allem nicht, wenn man ein Budget hat, für das Werbefilmer normalerweise nicht mal anfangen, nachzudenken.

Die taz hat es trotzdem geschafft – wieder einmal mit kleinem Budget und viel Engagement, in diesem Fall von Philip Haucke und Jens Junker, beide Absolventen der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München und Studenten der Masterklasse für PR-, Werbe- und Imagefilm. Ihre Idee für einen taz-Werbespot wurde im Sommer realisiert, seit dem 15. September läuft der Spot in knapp 200 Kinosälen.

Nachdem die taz im Dezember 2004 verschiedene Filmhochschulen angefragt hatte, ob sie unser Briefing für einen taz-Spot an ihre Studierenden weitergeben könnten, erreichten uns drei Dutzend Skizzen, Ideen und Treatments für einen taz-Spot. Wie so oft in solchen Situationen, war es viel einfacher, zu entscheiden, was wir nicht wollten („zu lang“, „zu langweilig“, „humorfrei“, „Bilder stimmen nicht“, „zu viel Kunst, zu wenig Werbung“, „nicht verständlich“, „zu unpolitisch“), als uns auf eine der zahlreichen guten Ideen zu einigen. Denn: Es gab viele gute Ideen – die taz regt offensichtlich zu gedanklichen Höhenflügen an. Letztendlich war es dann doch ganz einfach: Die Geschichte vom Bild-Leser, der am Kiosk mit der taz konfrontiert wird (mehr wird nicht verraten!), hat überzeugt. Und auch die Kinogänger sind begeistert. taz-Leser Ulrich Harings schreibt zum Beispiel: „Große Klasse! Großes Kino!“ Und: Es gibt viele Anfragen nach einem Download.

An diesem Punkt zeigt sich jedoch, dass die taz zwar vieles, aber nicht alles mit einem geringen Budget erreichen kann: Die Kosten für das so genannte Buy-out der Schauspieler, das von den Agenturen für eine Präsenz im Internet gefordert wurde, übersteigt unsere finanziellen Möglichkeiten bei weitem. Schade. Wir hätten gerne unsere LeserInnen auch im Internet mit dem Film unterhalten.

Da bleibt nur: Ins Kino gehen. Der Spot läuft bis zum 12. Oktober in vielen Kinos der Cinemaxx- und UCI-Gruppe, in vielen Programmkinos auch länger. Und: Wer taz-LeserIn und gleichzeitig KinobetreiberIn ist oder wer ein Kino kennt, in dem der Spot unbedingt laufen sollte, kurz: Wer uns bei der weiteren Verbreitung helfen kann, melde sich unter wv@taz.de. WILLI VOGELPOHL

Viel Spaß in diesen Kinos:

Aachen: Diana-Kino. Berlin: Filmpalast, fsk – und alle Kinos der Yorck Gruppe. Bremen: Kino im Ostertor, Cinemaxx. Bielefeld: Astoria, Lichtwerk, Kamera. Bochum: UCI Ruhr Park, Metropolis/Casablanca. Bonn: Rexkino/Neue Filmbühne. Braunschweig: Universum. Dresden: UCI Elbe Park. Dortmund: Roxy/Camera. Duisburg: UCI Kinowelt. Düsseldorf: UCI Kinowelt, Filmkunstkinos. Essen: FTB Hanns-p.Huester. Frankfurt a. M.: Oden. Freiburg: Apollo, Cinemaxx. Fürth: Uferpalast. Göttingen: Stern, Cinemaxx. Hamburg: Holi, Passage, UCI Othmarschen Park, UCI Mundsburg. Hannover: Kinos am Raschplatz, Hochhaus Lichtspiele. Kiel: Cinemaxx. Köln: UCI Hürth Park, Cinenova, Odeon, Off-Broadway, Kölner Filmhaus. Leipzig: UCI Saale Park. München: Maxx Filmpalast. Potsdam: UCI Kinowelt. Stuttgart: Cinemaxx, Maxx. Wolfsburg: Delphin. Würzburg: Cinemaxx. Wuppertal: Cinetal.