in aller kürze
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Morgenblatt auf Eis gelegt

Eigentlich wollte der Stromanbieter Care-Energy ab Anfang dieser Woche mit dem Morgenblatt eine neue Tageszeitung mit Dumping-Anzeigenpreisen herausbringen. Doch einem Bericht des Medienportals Meedia zufolge hat das Unternehmen die Pläne auf Eis gelegt. Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte demnach, dass der Start auf unbestimmte Zeit verschoben sei. Ende Januar hatte Unternehmenssprecher Marc März gegenüber der taz nur bestätigt, dass Care-Energy im Februar tatsächlich eine neue Hamburger Tageszeitung herausbringen will und betont: Alles andere seien Spekulationen. (taz)

Weniger Geflüchtete

Die Zahl der neu nach Hamburg gekommenen Flüchtlinge ist im Januar leicht gesunken. Insgesamt erreichten 794 Schutzsuchende die Stadt, wie die Zentrale Koordinierungsstelle Flüchtlinge am Freitag mitteilte. Das sind 54 weniger als im Dezember. Von den 794 Flüchtlingen blieben 489 in Hamburg, der Rest wurde auf andere Bundesländer verteilt. Damit lebten Ende Januar den Angaben zufolge insgesamt rund 32.500 Flüchtlinge in Hamburg. Von ihnen waren 8.153 in den 32 Erstaufnahmeeinrichtungen der Stadt untergebracht, wobei sich rund 1.200 mit ehemaligen Baumärkten und Hallen zufriedengeben mussten. (dpa)

Imtech-Chefs geständig

Zwei der Untreue angeklagte Ex-Chefs des insolventen Baudienstleisters Imtech Deutschland haben vor dem Hamburger Landgericht ein Geständnis abgelegt. Der 62-jährige Geschäftsführer soll zwischen 2009 und 2012 zwei Millionen Euro an seinen Vorgänger gezahlt haben – zum Nachteil der Firma, wie die Staatsanwalt am Freitag ausführte. Der 72-jährige Amtsvorgänger soll seinen Nachfolger zu diesen Zahlungen angestiftet haben. Dem 62-Jährigen wird außerdem vorgeworfen, dem Mitangeklagten weitere 850.000 Euro des Imtech-Vermögens über Umwege gezahlt zu haben. Der 72-Jährige habe das Geld dazu benutzen wollen, seine „totale finanzielle Schieflage“ zu richten. Der Amtsnachfolger habe ihm vertraut, das Geld zurückzubekommen. Die Anklage forderte für beide Angeklagte eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten bis zu drei Jahren und sechs Monaten. (dpa)