weh & ach:
Durch das wachsende Angebot von To-go-Essen wird die Nahrungsaufnahme für viele zur Nebensache. Immer mehr Menschen würden unterwegs oder am Bildschirm essen, teilte die Techniker-Krankenkasse in Hamburg mit Verweis auf ihre Ernährungsstudie 2017 mit. Das führe jedoch schnell dazu, dass die Menschen den Überblick darüber verlieren, wie viel und was sie zu sich nehmen. Unterwegsessen sei vor allem unter jüngeren Menschen verbreitet: Jeder dritte Norddeutsche zwischen 18 und 25 Jahren habe angegeben, dies gern zu tun.
Das „Netzwerk Brustkrebs“ erhält für seine einzigartige, kollegiale Zusammenarbeit den mit 20.000 Euro dotierten Claudia-von-Schilling-Preis. Beteiligt sind Ärzte und Forscher an sechs Kliniken in Niedersachsen. Der Verbund hat sich zum Ziel gesetzt, die Brustkrebstherapie zu vereinheitlichen und zu verbessern, teilte die Medizinische Hochschule Hannover mit. Dazu sollen die Daten von insgesamt mehr als 4.000 Brustkrebspatientinnen ausgewertet werden, unter anderem, um genetische Faktoren zu erfassen, die für die Krankheit anfällig machen.
Die Nachfrage nach der Terminservicestelle (TSS) für Facharzttermine hält sich in Schleswig-Holstein ein Jahr nach Einführung in Grenzen. Seit dem 25. Januar 2016 haben 9.042 Patienten die TSS angerufen, wie die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein mitteilte. 2.181 davon legten noch während der Bandansage auf, in der etwa die Voraussetzungen für die Terminvermittlung beschrieben werden. 6.861 Anrufe wurden von den Mitarbeitern der TSS persönlich entgegengenommen, 3.428 davon erfüllten die gesetzlichen Vorgaben zur Nutzung der TSS, sodass ihnen eine Facharztpraxis zur Terminvereinbarung angeboten werden konnte. Zum Vergleich: Pro Jahr gibt es in Schleswig-Holsteins Praxen rund 18 Millionen ambulante Behandlungsfälle.
Ein fachübergreifendes „Zentrum für Ältere“ hat das Asklepios-Klinikum Harburg eröffnet. Mithilfe der Stadt Hamburg wurde die Abteilung Altersmedizin um zehn geriatrische Plätze erweitert. Das neue tagesklinische Angebot umfasst 30 Plätze für Patienten, die von Experten aus der Geriatrie, Psychiatrie und Neurologie betreut werden. Die Patienten kommen mit vielfältigen Krankheitsbildern in die Klinik und fahren nach erfolgter Therapie zurück nach Hause.
Deutlich mehr Organe haben die Kliniken in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr transplantiert. Insgesamt erhielten Patienten 143 neue Organe, wie die Techniker-Krankenkasse mitteilte. Das waren 23 Organe mehr als 2015. Bundesweit gab es im vergangenen Jahr dagegen einen Rückgang von 4.060 auf 4.009 Organtransplantationen. Aktuell warten allein in Schleswig-Holstein 459 Menschen auf ein neues Organ, 309 von ihnen auf eine neue Niere.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen