Bremen braucht jetzt selber Rettung

Foto: Karolina Meyer-Schilf

Ganz schön ramponiert sieht Bremen aus – aber es stand schon mal schlimmer: Erst vor zwei Jahren ist ja der Kreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) von außen gesandstrahlt worden und hatte die originale Farbgebung der 1950er-Jahre zurückerhalten. Nun geht die von der deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSDS) geförderte Sanierung in die nächste Runde. Denn Bremen ist im Laufe ihres Bestehens ein bedeutendes Technikdenkmal geworden. Anfangs, 1931, als sie noch unter dem Namen „Konsul Kleyenstüber“ in der Lürssen-Werft als Versuchskreuzer vom Stapel lief, galt sie bloß als besonders großes Rettungsboot. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber wurde sie 1951/52 in ihrer Heimatwerft zum ersten Seenotrettungskreuzer der Welt umgebaut. Dabei erhielt sie insbesondere ein Tochterboot. Von 1953 bis 1965 im Einsatz, diente sie auch als Modell für die weiteren Seenotrettungskreuzer der DGzRS. Nun erhält sie dank 31.600 Euro der DSDS ihre Funktionstüchtigkeit unter anderem durch die Wiederherstellung der Heckklappe zurück. (taz)