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Bewegung

Donnerstag, 2. Februar

Türkei

Die öffentliche Kritik an DITIB (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V.) verstärkt sich. Der angeblich interreligiöse, tolerante und demokratische Verein wird immer mehr zur rechten, konservativen Organisation, die die ideologische Arbeit der AKP ausführt und ihr undemokratisches Programm unterstützt. Referent: Nick Brauns (Journalist). „DITIB – Die Marionetten Erdogans?“, 18.30 Uhr, Technische Universität Berlin, H0110

Homophobie/Antifeminismus

Die radikale Rechte sieht das Abendland bedroht. Doch nicht nur Muslime*a und Asylsuchende sind die neuen Feindbilder: Seit etwa zehn Jahren nehmen auch rechte Kampagnen gegen Feminismus, Gleichberechtigung und Homosexualität zu. „Gender-Gegnerschaft, Homophobie und Antifeminismus der radikalen Rechten“, Vortrag, 19 Uhr, ZGK, Scharnweberstraße 38

Identität

Daniel Kulla spricht in anstiftender Absicht zum Thema Identität, also über Identitäre, Identity Politics und Selbstbehauptung. Über an Marx angelehnte, diskordische und Tiqqunsche Identitätskritik sowie über Identifizierung und Verbindung als Fähigkeiten und Wege zum Kommunismus. „Vom ‚Wer sind wir denn?‘ zum ‚Was machen wir hier eigentlich?‘“, Vortrag, 20 Uhr, k-fetisch, Wildenbruchstraße 36

Freitag, 3. Februar

Produktionsverhältnisse

Angry Workers of The World, eine Gruppe von Arbeiter-Aktivist*innen und Zeitungsmacher*innen in London, machen ein „faktenhaltiges Gedankenspiel“: Was muss in den ersten sechs Monaten nach einem Aufstand oder dem krisenhaften Zusammenbruch des Systems passieren, um eine befreite Gesellschaft aufzubauen? Welche Industrien müssen weiter produzieren? Welche Industrien werden nicht mehr gebraucht? „Aufstand und Produktion“, Diskussion, 19 Uhr, Vierte Welt, Adalbertstraße 4

Montag, 6. Februar

Repression

Wer im Zusammenhang mit einer der Demos rund um die Rigaer Straße (zum Beispiel am 6. Februar, 22. Juni oder 9. Juli) oder weiteren Aktionen Repression (Festnahmen, Strafbefehle, Hausdurchsuchungen) ausgesetzt ist, ist zum zweiten Vernetzungstreffen der Betroffenen eingeladen. 20 Uhr, Mehringhof, Gneisenaustraße 2a

Festung Europa

Soli-Party für das Projekt „Watch the Med Alarm Phone“. 150 Aktivist*innen aus aller Welt betreiben dabei eine Notruf-Telefonnummer für Migrant*innen und Flüchtende, die auf ihrer Flucht über das Mittelmeer in Seenot geraten. Die Nummer ist eine Antwort auf das Massensterben im Mittelmeer und Teil des Kampfes um Bewegungsfreiheit für Alle. „Drinks against borders“, 20 Uhr, Möbel Olfe, Reichenberger Straße 177

Dienstag, 7. Februar

Kapitalismuskritik

Als die Staatsgewalten des neuzeitlichen Europa das Geld und seine Vermehrung als ihr Machtmittel entdeckten, begann die globale Erfolgsgeschichte des Kapitals mit allem was dazu gehört. Vortrag und Diskussion behandeln die Entstehung der kapitalistischen Produktionsweise in drei Akten: Vor- und Frühgeschichte des Kapitalismus, industrielle Revolution, ideeller Gesamtkapitalist. Zusätzlich zur Erzählung der Geschichte geht es auch um Erklärungen von Nationalstaat, Sozialversicherung, kapitalistischer Maschinerie. Infoveranstaltung, 19.30 Uhr, B-Lage, Mareschstraße 1

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